175 Jahre HAPAG – Sonderausstellung zur Reedereigeschichte

Von Kreuzfahrtexperte, 14.06.2022

1847, vor 175 Jahren, wurde von 41 Hamburger Kaufleuten die Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (Hapag) gegründet, der spätere Kompagnon Norddeutsche Lloyd 1857. Die Liniennetzte der beiden Reedereien wurden im Post- und Passagierbereich stark ausgebaut und umfassten bis zum Ersten Weltkrieg die ganze Erde. Da die Auslastung der Schiffe im Winter geringer war, hatte der damalige Generaldirektor der HAPAG, Albert Ballin, die Idee, mit dem Schiff Augusta Victoria die erste damals sogenannte „Bildungs- und Vergnügungsfahrt“ zu unternehmen: Sie startete am 21. Januar 1891 mit Ziel Mittelmeer und sollte circa (!) 50 Tage dauern. Die Schiffsreise war ein voller Erfolg und markiert den Beginn der Kreuzschifffahrt. In beiden Weltkriegen verloren beide Unternehmen ihre gesamten Flotten, bauten diese jedoch wieder auf. Ende der 1960er-Jahre setzte ein Boom im Containerverkehr ein, beide Unternehmen fusionierten 1970 zur Hapag-Lloyd AG und bauen ihr Geschäft seitdem stetig aus und um, zuletzt durch die Übernahme des Container-Liniengeschäfts der Deutschen Afrika-Linien zur Stärkung ihrer Position auf dem afrikanischen Markt. Der Bereich Kreuzfahrten wurden 2008 rechtlich verselbständigt und zu 100 % an die TUI verkauft und 2020 in ein 50:50 Joint-Venture mit Royal Caribbean International umgewandelt.

Die Geschichte von Hapag Lloyd ist also sicherlich interessant genug, um in einer Sonderausstellung zum 175 Firmenjubiläum vom 30. Mai bis zum 18. September 2022 Internationale Maritime Museum Hamburg (IMMH) gezeigt zu werden. Anhand von Schiffsmodellen, Gemälden und Dokumenten wird die wechselvolle Geschichte zwischen Ballins „dicke Dampfern“, legendären Linern wie zum Beispiel der 1928 in Dienst gestellte Schnelldampfer Bremen oder luxuriösen Kreuzfahrtschiffen gezeigt. Natürlich gehören dazu auch die am Ende 57 Tage und 11 Stunden dauernde erste Kreuzfahrt der Auguste Victoria mit 241 Gästen, ein Modell der Hammonia, des ersten Dampfschiffs der Hapag und Objekte aus dem Nachlass von Kapitän Gustav Schröder, dessen Irrfahrt mit gut 900 jüdischen Emigranten auf dem Passagierschiff St. Louis 1939 für Aufsehen sorgte.

Und wer davon nicht genug haben oder leider nicht persönlich die Ausstellung besuchen kann, Kai-Axel Aanderud hat im Koehler-Verlag „175 Jahre Hapag-Lloyd – 1847-2022; Vom Auswandererschiff zum Megacarrier“ veröffentlicht und die Geschichte der Hapag mit heute etwa 14 000 Mitarbeiter und circa 250 Containerfrachtern beschrieben.

 

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