Kleiner Kreuzfahrt Reiseführer Hamburg

Von Kreuzfahrtexperte, 24.09.2019

Michel, Rathaus und Speicherstadt, Elphi, Musicals und natürlich der Hafen – es gibt viele Gründe, Hamburg länger zu besuchen und nicht nur von hier aus auf wunderschöne Kreuzfahrten zu gehen…

Die Freie und Hansestadt Hamburg ist mit ungefähr 1,8 Millionen Einwohnern aus 183 Ländern zweitgrößte Stadt Deutschlands und sogar die größte Stadt der EU, die keine Hauptstadt ist. Hamburg liegt an den Mündungen von Bille und Alster in die Elbe etwa 100 Kilometer östlich der Nordsee. Da die am Fluss liegenden Marschen, die von Nebenarmen der Elbe durchzogen und vom Flutwasser der Nordsee überschwemmt wurden, durch Umleitung, Kanalisierung und Eindeichung der Nebenarme trocken gelegt wurden und die Alster schon im Mittelalter zu einem See aufgestaut wurde, gibt es in Hamburg fast 2500 Brücken - mehr als in Venedig. Die ältesten Siedlungsspuren Hamburgs stammen aus dem 4. Jahrhundert v. Christus, vom 4. bis ins 6. Jahrhundert siedelten sich Sachsen an und im 8. Jahrhundert entstand die Hammaburg. Um zu missionieren ließ zunächst Karl der Große hier 810 eine Taufkirche errichten und Ludwig der Fromme begründete 831 ein Bistum, das bald zum Erzbistum wurde; Überfälle durch Wikinger und Slawen führten aber bald zur Verlegung des Erzbistums nach Bremen. Der kleine Hafen Hamburgs wurde im 12. Jahrhundert von Graf Adolf III. von Schauenburg und Holstein zum Umschlag- und Lagerplatz seiner neu gegründeten Handels- und Marktsiedlung am westlichen Alsterufer ausgebaut. Außerdem soll er Kaiser Friedrich Barbarossa dazu angeregt haben, kurz vor dem Aufbruch zu einem Kreuzzug den Hamburgern einen Freibrief mit Zollfreiheit für ihre von Hamburg auf der Elbe bis in die Nordsee fahrenden Schiffe auszustellen. Durch das 1189 verliehene Hafenrecht und die Handelsprivilegien entwickelte sich Hamburg rasant und wurde im 14. Jahrhundert als eines der ersten Mitglieder der Hanse zum wichtigsten deutschen Umschlag- und Stapelplatz zwischen Nord- und Ostsee. Das Hamburger Stadtrecht aus dem 13. Jahrhundert verbietet den Hanseaten übrigens Auszeichnungen „fremder Herren“ – aufgrund dieser Tradition lehnte Helmut Schmidt mehrfach die Annahme des Bundesverdienstordens ab. 1510 wurde Hamburg Reichsstadt, 1558 eröffnete die Hamburger Börse als eine der ersten Deutschlands. Hamburg wurde ohne Blutvergießen evangelisch, was zum wirtschaftlichen Erfolg beitrug, und blühte vor allem im 17. und 18. Jahrhundert auch kulturell auf, die erste deutsche Oper am Gänsemarkt gibt es aber schon seit 1678. Ob unter dänischer Königskrone, als Teil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, des französischen Kaiserreiches, ab 1815 als Teil des Deutschen Bundes, ab 1867 als Mitglied des Norddeutschen Bundes oder ab 1871 als Teil des Deutschen Reiches – Hamburg konnte sich auf seine Wirtschaft verlassen. Viele Verluste und Rückschläge musste Hamburg zum Beispiel beim großen Hamburger Brand 1842, einer Choleraepidemie, den Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg oder der Sturmflut 1962 hinnehmen. Da aber Hamburgs Politik auf größtmögliche Freiheit ihres Handels und politische Unabhängigkeit ausgerichtet war und ist sowie durch gute Verkehrsanbindungen wie einen der weltweit größten Umschlaghäfen, konnte der weitgehend selbständige Stadtstaat diese vergleichsweise schnell überwinden. Übrigens wurde die Kreuzfahrt in Hamburg erfunden: Ab 1891 nutzte die Hamburg-Amerikanische Paket-Fahrt-Gesellschaft (HAPAG) auf Anregung ihres Generaldirektors Albert Ballin die Schiffe, die im Sommerhalbjahr Passagiere von Hamburg nach New York und zurück brachten, im Winter für Vergnügungsreise ins Mittelmeer.

Was Hamburg als Ziel für Westeuropakreuzfahrt-Touristen interessant macht

Hamburg wird schon sehenswert, bevor man überhaupt dort ist – die Fahrt die Elbe entlang haben wir nicht umsonst in unseren Blog Die 10 schönsten Hafeneinfahrten aufgenommen. Generell ist Hamburg als Ziel für Kreuzfahrten immer beliebter geworden, so dass es nicht nur mittlerweile drei Kreuzfahrtterminals – in Altona, in Steinwerder und in der Hafencity – gibt, sondern auf der Website des Hamburger Hafens die in den nächsten Wochen ankommenden Kreuzfahrtschiffe aufgelistet sind. Schon der Hamburger Hafen selbst ist dann ein lohnenswertes Ziel für Touristen – auf einer Hafenrundfahrt, beim Besuch eines der legendären Museumsschiffe oder beim Bummeln über die Landungsbrücken sieht man so viel, dass es gar nicht so schlimm ist, dass man den Hamburger Fischmarkt nur Sonntagmorgen erleben kann. Ebenfalls ganz nah am Hafen kann man durch die seit 2008 neu entstehende Hafencity oder durch den alten Elbtunnel schlendern, das neue Wahrzeichen Hamburgs, die Elbphilharmonie, zumindest auf der Aussichtsplattform bewundern, oder die Speicherstadt erkunden. Den weltgrößten und über hundertjährigen zusammenhängenden Lagerhauskomplex, seit 2015 Weltkulturerbe, kann man bequem per Barkasse „erfahren“; interessiert man sich für Geschichte, Architektur – oder Gewürze -, hat es Vorteile, zu Fuß zu gehen, da es in der Speicherstadt unterschiedlichste Museen – inklusive Miniaturwunderland und Hamburg Dungeon – gibt. Hamburg hat vieles zu bieten, das als Wahrzeichen gelten kann – als eigentliches Wahrzeichen gilt aber der „Michel“. Sankt Michaelis ist aber nicht nur evangelische Hauptkirche der Stadt, sondern die bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands, deren weißgoldener 52 Meter langer, 44 Meter breiter und 27 Meter hoher Innenraum ebenso sehenswert ist wie der Blick vom berühmten kupferverkleideten, 132 Meter hohen Kirchturm. Auch die anderen Hauptkirchen Hamburgs, St. Petri, St. Jacobi, St. Katharinen sowie die als Mahnmal gebliebene Ruine St. Nicolai lohnen einen Besuch. Ebenfalls etwas weiter entfernt hat Hamburg zum Beispiel noch die alten Witwenwohnungen Krameramtsstuben, die Deichstraße mit althamburgischen Bürgerhäusern, das von 1886 bis 1897 im Stil der Neorenaissance errichtete Rathaus, die Alster, den Jungfernstieg und vieles mehr zu bieten. Und auch Fans von Parks und Brücken sowie Liebhaber von Museen kommen ebenso auf ihre Kosten wie eine Shopping-Tour möglich ist. Und wenn man das Glück hat, über Nacht in Hamburg zu bleiben, kann man sich zum Beispiel mit einem Besuch der Reeperbahn, einem Konzert in der „Elphi“ oder einem Musical den Abend vertreiben.

Möglichkeiten, Hamburg als Westeuropa Kreuzfahrt Tourist selbstständig zu entdecken

Hamburg lässt sich gut zu Fuß oder mit Bus und Bahn erkunden – umso leichter, wenn man das Glück hat, dass das Kreuzfahrtschiff in der Hafencity liegt – und auch Hop-on-Hop-off-Busse gibt es. Viele Informationen findet man bei Hamburg.de und bei a target="_blank" href="https://www.hamburg.de/sehenswuerdigkeiten/" rel="nofollow">Hamburg-tourism.de, auch Karten können hier gekauft werden. Tipps für Stadtrundgänge auf eigene Faust findet man zudem bei Sehenswuerdigkeiten-in.hamburg. Die Touristeninformationen Hamburgs ist im Hauptbahnhof Hamburg, Hachmannplatz 16, 20099 Hamburg, Telefon 040-300 51 851 zu finden. Aber auch an den St. Pauli Landungsbrücken zwischen Brücke 4 und 5 oder auf dem Hamburger Flughafen im Airport Plaza zwischen Terminal 1 und 2, Telefon jeweils 040 300 51 701, kann man sich informieren. Für den öffentlichen Nahverkehr in Hamburg ist die HVV zuständig, Linien, Fahrzeiten, inklusive Fähren, sowie Sammeltaxis und mehr gibt es hier.

Hamburg wird als Kreuzfahrthafen immer beliebter. Demzufolge gibt es mittlerweile drei Kreuzfahrterminals: das Cruise Center Altona in der Van-der-Smissen-Straße 5, 22767 Hamburg, E-Mail info@cgh.hamburg.de, das Cruise Center Steinwerder in der Buchheisterstraße 16 (für Navigationssysteme Buchheisterstraße 12 verwenden), 20457 Hamburg, E-Mail info@cgh.hamburg.de und das Cruise Center HafenCity am Großer Grasbrook 19 / Chicagokai, 20457 Hamburg, E-Mail info@cgh.hamburg.de. Auf den jeweiligen Seiten gibt es neben Informationen über die Kreuzfahrtterminals auch Hinweise zur Anfahrt mit dem Bus und über die zukünftigen Schiffsanläufe. Letztere und mehr zum Hamburger Hafen findet man auch auf der Seite www.hafen-hamburg.de.

„Nicht-Verpassen“ und Tipps vom Rivers2Oceans-Team

Sich einen Überblick über Hamburg verschaffen – vom Michel, der Elphi oder im Miniaturwunderland.

Mit einem Fischbrötchen in der Hand die Entstehung eines neuen Stadtteils bewundern.

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