Riesiges Kreuzfahrtschiff für China – Made in Germany

Von Kreuzfahrtexperte, 10.05.2019

Nein, nicht in Niedersachsen, sondern in Mecklenburg-Vorpommern entstehen Kreuzfahrt-Giganten für den chinesischen Markt.

Ein größeres Passagierschiff wurde in Deutschland noch nicht gebaut – kein Wunder, denn die „Global I“ soll das größte Kreuzfahrtschiff der Welt werden.

Nicht durch die 342 Meter Länge, die Breite von 46 Metern, die Höhe von 60 Metern oder die bis zu 60000 Tonnen Stahl bricht die Global Class den Rekord bei den Kreuzfahrtschiffen, sondern durch Anzahl der Menschen an Bord. Auf 20 Decks können ab Ende 2020 bis zu 9500 Passagiere und 2500 Besatzungsmitglieder mit der „Global I“ fahren, da es in China durchaus üblich ist, mit vier Personen in einer Kabine zu reisen. Auf der „Oasis“-Klasse der Reederei Royal Caribbean International sind inklusive Besatzung „nur“ bis zu 9000 Menschen gleichzeitig an Bord. Auch das sonstige Angebot und die Ausstattung der Global Class sollen Maßstäbe setzen. Es wird natürlich eine Shoppingmall, ein Kino, ein Theater, eine Badelandschaft mit Wasserrutschen und Themenpark, einen Spabereich und einen Fitnessbereich geben. Aber hinzu kommen 2500 Kabinen, die mit Gesichtserkennungsscannern und Sprachsteuerung ausgestattet werden, sowie als besondere Attraktion als erstes Mal an Bord eines Kreuzfahrtschiffes eine Achterbahn 60 Meter über dem Meeresspiegel.

Nicht nur hierzulande, sondern auch in China boomen Kreuzfahrten. Das spiegelt sich zum einen in den rund 2,4 Millionen Passagieren im Jahr 2018, womit China vor Deutschland und hinter den USA weltweit auf Rang zwei liegt, und zum anderen in den 415 Anläufen von Kreuzfahrtschiffen 2018 im Hafen von Baoshan in Shanghai, in Hamburg waren es im letzten Jahr 220, wieder. Aus diesem Grund erweiterte der malaysische Reise- und Glückspielkonzern Genting, der unter anderem die Kreuzfahrtmarken Star Cruises, Crystal Cruises und Dream Cruises betreibt, sein Engagement auf diesem Gebiet. Da Genting keine Werft fand, die ohne lange Wartezeit schnell und in guter Qualität große Kreuzfahrtschiffe bauen konnte, übernahm der Konzern 2016 die damaligen Nordic-Werften in Wismar, Stralsund und Rostock, die seitdem MV Werften heißen. Mit funktionierender Infrastruktur, eingespielten Lieferströmen und vor allem ausreichend erfahrenen Schiffbauern erhielt Genting die Möglichkeit, große Schiffe "Made in Germany" für den asiatischen Markt zu bauen, die Nordic-Werften wurden gerettet, die Belegschaft fast verdoppelt und die ganze strukturschwache Region profitiert. Nach vier Flusskreuzfahrtschiffen entstehen zurzeit eine große Luxusjacht für Expeditionen ins Eismeer und eben die „Global I“ in den MV Werften – für letztere wird übrigens bereits seit der Kiellegung in China mit Roadshows geworben – und weitere Schiffe sind geplant.

Interessant ist, wie die drei Werften unterschiedlich eingebunden sind. Während in Stralsund an der Luxusyacht gearbeitet wird, entsteht in Rostock-Warnemünde das gut 250 Meter lange Mittelschiff. Das wird später nach Wismar geschleppt, wo Bug und Heck montiert werden. Ebenfalls in Wismar werden am Fließband die 3700 Kabinen für Passagiere und Besatzung der Global Class Schiffe gebaut.

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