Molde - Kreuzfahrt Highlights wie Atlantikstraße und Trollstigen

Von Kreuzfahrtexperte, 08.01.2018

Molde, mit rund 25000 Einwohnern Verwaltungssitz der Provinz Møre og Romsdal, liegt am Nordufer des Moldefjords. Der Moldefjord ist übrigens eigentlich gar kein Fjord, sondern ein 13 Kilometer langer Sund, d.h. eine enge Meeresstraße, die als Zweig des Romsdalsfjords vom Kap Julsundnes im Westen an Molde vorbei in den 25 Kilomater langen Fannefjord übergeht.

Gegenüber von Molde liegen im Moldefjord die rund 50 meist baumbestandene Inseln des sogenannten Molde-Archipels, die ein öffentlich zugängliches, unter Naturschutz stehendes Erholungsgebiet sind. Durch das hier herrschende relativ milde Klima, das in der geschützten Lage am Fjord sowie dem Ausläufer des Golfstromes begründet ist, wachsen in Molde Pflanzen, die eigentlich weiter südlich ihre Wachstumsgrenze haben wie z.B. Kastanien, Ahorn, Linden, Eichen, Rotbuchen, Eschen sowie Rosen. Die zahlreichen üppigen und blühenden Rosengärten haben Molde schon 1913 den Beinamen „Stadt der Rosen“ beschert. Molde ist mit einem Flughafen und der Europastraße 39 inklusive Fähre und 2743 Meter langem Tunnel unter dem Fannefjord verkehrstechnisch gut angeschlossen. Außerdem führt einer der spektakulärsten Straßenabschnitte der sogenannten Atlantikstraße von Molde nach Kristiansund, die auf ungefähr 9 Kilometern 8 unterschiedliche Brücken und viele kleine Inseln überquert. Und natürlich machen in Molde die Schiffe der Hurtigruten Halt, und zwar seit über 100 Jahren. Heutzutage treffen sich hier jeden Abend die nord- und südgehenden Schiffe. Besiedelt wurde die Gegend unter anderem wegen des ungewöhnlich fruchtbaren Bodens, der der Stadt auch ihren Namen gab, da „Mutterboden“ auf Norwegisch, „Mold“ heißt. Nach der Gründung der heutigen Stadt Molde im 15. Jahrhundert ließen Holzproduktion und Export von Heringen die Stadt schnell wachsen, so dass sie 1742 das Stadtrecht erhielt. Das setzte sich im 18. und 19. Jahrhundert fort und Molde wurde zu einem Zentrum der norwegischen Textil- und Bekleidungsindustrie; später kamen Möbeln und Leuchten hinzu. Ein Brand 1916 und die deutsche Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg – Molde war 1940 das letzte Quartier des norwegischen Königs Haakon VII. - zerstörten die Stadt mit ihren vielen alten Holzhäusern fast vollständig, so dass Moldes Gebäude heute meist in klarem und funktionalem Stil erbaut sind. Viele gepflegte Gärten, das herrliche Bergpanorama und die Gründung der Hochschule Molde im Jahre 1994 verleihen Molde jedoch Charme und Atmosphäre, so dass nicht nur Henrik Ibsen und Kaiser Wilhelm II. hier ihren Urlaub verbrachten, sondern der Maler und Dichter Kurt Schwitters Ende der 1930er Jahre sogar hier lebte.

Was Molde für Norwegen Kreuzfahrt Touristen interessant macht

Liebhaber historischer Gebäude finden in Molde nicht sehr viel anzusehen. Ausnahmen sind Königsbirke und Friedenshain, wo König Haakon und Kronprinz Olav am letzten Aprilwochenende 1940 Zuflucht vor den deutschen Bombern suchten, die 1957 neu errichtete Domkirche, die als Besonderheiten einen freistehenden Glockenturm und das Altarbild der Vorgängerkirche hat, der Reknesparken mit einem Denkmal des Schriftstellers Alexander Kielland sowie das Romsdalenmuseum. In diesem Freilichtmuseum von 1912, das eines der größten Volkskundemuseen in Norwegen ist, können Sie 35 wieder errichtete historische Gebäude aus der Umgebung der Provinz Møre og Romsdal wie Stadthäuser aus der Vorkriegszeit, ein altes Fischerdorf, eine Barockvilla und vor allem auch einen historischen städtischen Straßenzug bewundern. Auf der in Moldefjord gelegenen Insel Hjertøya, im Sommer verkehren Ausflugsboote ab dem Markt hierher, befinden sich in einer Abteilung des Museums Exponate zur Seefahrt und Fischerei aus dem 17. bis 19. Jahrhundert inklusive Küstenkultur sowie Arbeits- und Lebensbedingungen. Außerdem gibt es seit 2016 eine neu konzipierte Dauerausstellung, eine Bibliothek und ein Café. Mit dem Scandic Seilet Hotel, dessen Glasbau an ein Segelschiff erinnert, und dem Aker Stadium mit seiner Fassade aus Granit und Glas lohnen weitere, neuere Gebäude einen Blick. Jazz-Fans sollten Ihre Norwegen Kreuzfahrt übrigens terminlich so abstimmen, dass Sie zurzeit von Norwegens größtem Jassfestival Moldejazz, das zugleich Europas ältestes Jazzfestival ist, hier sind. Kunstinteressierte können sich zudem im Møre und Romsdal Kunstcenter oder im Kunstverein umsehen. Vor allem reizt Molde aber durch seine Lage inmitten schöner Natur und der Nähe zu beeindruckenden Touristenattraktionen. Das einzigartige Moldepanorama mit einer Aussicht auf Molde- und Romsdalfjord und Sicht auf insgesamt 222, zum Teil schneebedeckte Gipfel können Sie bequem vom 10 Autominuten entfernten, 407 Meter hohen Varden bestaunen, wenn Sie möchten sogar nach einer Tasse Kaffee im Restaurant Vardestua. Auch der 696 Meter hohe Tusten bietet eine wundervolle Aussicht auf Molde. Und während Sie nördlich der Stadt im Naherholungs- und Wandergebiet Moldemarka inmitten ungewöhnlich reicher Vegetation und mit herrlichen Ausblicken wandern können, lädt die Insel Hjertøya nicht nur zum Wandern, sondern auch zum Angeln, Rudern, Schwimmen oder Picknicken ein. Weitere unvergessliche Ausflugsziele ab Molde sind Norwegens schönster Wanderweg Romsdalseggen, die Atlantikstraße in Richtung Kristiansund sowie der beeindruckende Trollstigen, dessen 18 Kilometer lange Serpentinen mit einer Steigung von 12 % mit einer spektakulären Aussicht belohnen.

Möglichkeiten, Molde als Norwegen Kreuzfahrt Tourist selbständig zu erkunden

Natürlich können Sie die Innenstadt Moldes selbständig erkunden und auch das Romsdalsmuseum mit seinen Gebäuden, Park und Café liegt nur etwa 10 Minuten zu Fuß vom Zentrum entfernt. Zur Insel Hjertøya verkehren im Sommer Ausflugsboote ab dem Markt und zum Wandergebiet Moldemarka werden sogar teilweise Führungen angeboten. Informationen hierzu sowie zu Boots-, Angel- oder Fahrradtouren erhalten Sie in der Touristeninformation in der Fylkeshuset.

Weiter entfernte Ziele wie die Atlantikstraße, ein Teilstzück des Romsdalseggen oder die Fahrt zum Trollstigen bleiben eher organisierten Ausflügen vorbehalten.

Tipps vom rivers2Oceans-Team

- 222 Gipfel vom Varden aus bestaunen.

- Ein Stück altes Norwegen im Romsdalenmuseum erleben.

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