Stavanger - Großstadt mit Flair und Fjorden

Von Kreuzfahrtexperte, 09.02.2018

Mit über 132000 Einwohnern ist das in Nord-Jæren in der Provinz Rogaland gelegene Stavanger 2017 die viertgrößte Stadt Norwegens. Stavanger verteilt sich auf das Festland und 16 bebaute Inseln und ist von Bergen, Fjorden und Stränden umgeben.

Höchste Erhebungen sind mit 139 Metern der Jåttånuten und mit 138 Metern der Ullandhaug. In der Nähe von Stavanger befinden sich mehrere wunderschöne Fjorde. Am meisten besucht wird der Lysefjord, der mit seinen 40 Kilometer Länge der südlichste unter den großen Fjorden Norwegens ist. Der lange, schmale Lysefjord wird von bis zu über 1000 Meter hohen Bergen gesäumt, deren blanken, felsigen Wänden er seinen Namen, „heller Fjord“, verdankt. Außerdem ist der Lysefjord bis zu 422 Meter tief, an der Mündung hingegen mit 13 Metern eher flach, was ihn zu einem typischen Schwellenfjord mit einer vor rund 10000 Jahren vom Eis geformten Schwelle macht. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Lysefjord sind der Preikestolen und der Kjerag. Der Preikestolen, d.h. die Felskanzel, ist eine 25 mal 25 Meter große, quadratische Felsebene am nördlichen Fjordufer. Von dem von der Natur geformten Aussichtspunkt 604 Meter oberhalb des Lysefjordes hat man eine grandiose Aussicht - aber auch der Blick vom Fjord nach oben ist eine Fjordfahrt wert. Auf dem Plateau der Felsebene Kjerag am Südufer ist der Kjeragbolten, ein fünf Kubikmeter großer, in 1000 Metern Höhe in einer Felsspalte eingeklemmter Felsbrocken, zu bewundern. Die Schlacht bei Hafrsfjord im Jahre 872, durch die dem Wikinger-König Harald Schönhaar der Zusammenschluss der verschiedenen Wikingerstämme zu einem Königreich gelang, und reiche Grabfunde deuten darauf hin, dass Stavanger schon während der Wikingerzeit ein Machtzentrum war. Das Stadtrecht erhielt Stavanger allerdings erst 1125 nach der Etablierung des Bischofssitzes zwischen 1122 und 1125, als auch begonnen wurde, den Dom zu bauen. Auch nach Erteilung des vollständigen Marktrechtes 1425 wuchs Stavanger noch langsam, was sich erst im 17. Jahrhundert änderte, und das trotz Seuchen und Bränden, wie eine 1700/01 durchgeführte Volkszählung belegt. 1684 waren die Zerstörungen sogar so verheerend, dass die Stadt komplett aufgegeben werden sollte und wichtige Teile der Stadt sowie der Bischofssitz nach Kristiansand verlegt wurden. 1690 wurde Stavanger jedoch durch die Bevölkerung neu errichtet und erhielt das Marktrecht zurück. Erneute Seuchen und Brände führten dazu, dass Stavanger erst ab dem 18. Jahrhundert beständig wuchs und wirtschaftlicher Aufschwung durch Fischfang, Schifffahrt und Konservenindustrie, zeitweise gab es in Stavanger 70 Fischkonservenfabriken, eintrat. Die heutige Altstadt „Gamle Stavanger“ mit ihren restaurierten, denkmalgeschützten Holzhäusern stammt aus dem späten 18. und frühen 19. Jahrhundert. Die große norwegische Auswanderungswelle im 19. Jahrhundert in die USA startete 1825 mit der Schaluppe „Restauration“, die 52 Emigranten aus Stavanger nach New York brachte. In den 1960er Jahren veränderten Erdölfunde Stavanger in Richtung einer modernen Großstadt, die heute wichtiges Verwaltungszentrum für die norwegische Erdölindustrie ist. Zwar hat Stavanger nur nach Süden eine Landverbindung, vom alten, tiefen Hafen, dem Vågen, aus gibt es aber zahlreiche Fährverbindungen und auch Touristenboote sowie Linien- und Kreuzfahrtschiffe, zwischen 1896 und 1919 sogar die Hurtigruten, legen hier an.

Interessantes in Stavanger für Norwegen Kreuzfahrt Touristen

Je nach Liegeplatz können Sie schon von Bord Ihres Kreuzfahrtschiffes aus – durch die Lage und Tiefe des alten Hafens Vågen hat man das Gefühl, direkt im Ort zu liegen – einige Sehenswürdigkeiten Stavangers sehen. Dicht am Hafen ist zum einen der Fischmarkt, eine moderne Säule, die an auf dem Meer gestorbene Seefahrer erinnert – und eine winzige Treppe für Enten und ihre Küken, über die diese in Garten und Teich der Kathedrale gelangen. Eine der Hauptsehenswürdigkeiten Stavangers ist das Altstadtviertel Gamle Stavanger westlich des Vågen. Da es Mitte des 17. Jahrhunderts einen verheerenden Stadtbrand gab, stammen die 173 restaurierten, denkmalgeschützten Holzhäuser aus dem späten 18. und frühen 19. Jahrhundert. Sie sind alle weiß gestrichen, beherbergen Wohnungen, Läden und Ateliers, sind durch verwinkelte, teils steile Gassen verbunden und wurden als eine der am besten erhaltenen Sammlungen von Holzhäusern in Nordeuropa mehrfach ausgezeichnet. Älter als Gamle Stavanger ist die Stavanger domkirke, die ungefähr von 1100 bis 1150 im anglonormannisch-gotischen Stil errichtet wurde. Die älteste Kathedrale Norwegens wurde seit dem 13. Jahrhundert zwar restauriert, aber praktisch nicht mehr verändert. Der Bau an sich, Glasmalereien sowie die Kanzel von 1658 und das gotische Taufbecken aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts lohnen den Besuch. Und Stavanger hat noch mehr Altes und Älteres zu bieten: Jernaldergården in Ullandhaug, ein kleines Gehöft mit rekonstruierten nordischen Langhäusern aus der Eisenzeit, das hölzerne Herrenhaus Leedal der Familie Kielland, in dem die königliche Familie residiert, wenn sie in Stavanger zu Besuch ist (sonst zu besichtigen), oder das Reichsmonument Sverd i fjell am Hafrsfjord, dessen drei Schwerter im Felsen an die Einigung Norwegens durch Harald Schönhaar erinnern und die für Frieden, Einheit und Freiheit stehen. Außerdem gibt es in Stavanger interessante Museen, so das Stavanger Sjøfartsmuseum, in dem über den Hering-Fischfang und die Seefahrt informiert wird, das Norsk Hermetikkmuseum, Konservenmuseum in einer ehemaligen Konservenfabrik, und natürlich das berühmte Norwegische Ölmuseum. Im schon vom Bau her an die der Nordsee angelehnten Norsk Oljemuseum wird nicht nur an zahlreichen Modellen und originalen Exponaten die Geschichte der norwegischen Erdölförderung gezeigt, man kann auch eine Ölbohrplattform erkunden, um einen Eindruck vom Leben und Betrieb zu erhalten. Und wenn Sie genug vom Sightseeing haben, können Sie vom Fernsehturm Ullandhaugtårnet oder vom Vektermuseet den Ausblick auf Stavanger genießen, finden in der Øvre Holmegate, bekannt durch die fotogenen bunten Häuser, viele Geschäfte mit unterschiedlichsten Angeboten oder unternehmen Ausflüge in die Natur. Falls Sie nicht zu den bekanntesten Naturschönheiten Lysefjord, Preikestolen oder Kjeragbolten möchten, gibt es auch den 92 Meter hohen Wasserfall Månafossen oder mit dem Solastrand den längsten Sandstrand Norwegens.

Möglichkeiten für Kreuzfahrt-Gäste, Stavanger selbständig zu entdecken

Da die Kreuzfahrtschiffe quasi direkt in der Altstadt anlegen und diese nicht zu groß ist, ist die Besichtigung Stavangers auf eigene Faust einfach. Auch Fahrten in den Lysefjord kann man auf eigene Faust unternehmen, da die Touristenboote zum Lysefjord, die auch am Preikestolen vorbeifahren, ebenfalls vom Vågen starten. Wenn Sie die Fahrt auf dem Fjord mit einer Wanderung zum Preikestolen oder Kjeragbolten verbinden möchten, müssen Sie aus Zeitgründen aber wohl hoffen, dass Ihre Reederei einen entsprechenden Ausflug anbietet. Nähere Informationen finden Sie auf dem Portal der Region Stavanger-Ryfylke.

„Nicht-Verpassen“ und „Nützliches“ vom Rivers2Oceans-Team:

- Durch Gamle Stavanger bummeln.

- Den Preikestolen mindestens bei einer Fahrt durch den Lysefjord bewundern.

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