Kreuzfahrt-Reisebericht - Adventsshopping in Holland mit der MS Asara

Von Kreuzfahrtexperte, 24.12.2018

Flusskreuzfahrten haften meist noch mehr Vorurteile an als Reisen mit Hochseeschiffen. „Da sind ja nur Rentner“ oder „Oh du willst wohl Deinen Rollator ausführen“ sind nicht selten die erste Reaktion auf die Ankündigung eine Flusskreuzfahrt machen zu wollen.

Meine Reise am ersten Adventswochenende dieses Jahres hat einen eindrucksvollen Beweis gegen diese Vorurteile gebracht.

Die MS Asara - Schiff und Bordleben

Die Reise begann in Köln und sollte Amsterdam und Nijmegen ansteuern. Beim Betreten des Schiffes merkt man schon, dass es sich noch um ein sehr junges Schiff handelt, alles sieht noch sehr neu aus. Die MS Asara wurde erst 2017 in Dienst der Reederei Rijfers Nautical Management B.V gestellt. Der Veranstalter ist Phoenix Reisen.

Die MS Asara verfügt über eine sehr moderne Einrichtung in Natur- bzw. Waldoptik, schönen Kabinen (Safe, große Abstellflächen, Mini-Bar, Fön, Sessel, Satelliten-Fernsehen mit ausgezeichnetem Empfang, teils französischem Balkon, etc.) und auch sehr schön gestalteten öffentlichen Räumen. Neben dem Restaurant „Vier Jahreszeiten“ und einem Spezialitätenrestaurant lädt auch ein Salon mit kleiner Bibliothek und Tanzfläche zum Verweilen ein. Wellness-Fans kommen außerdem mit einer bordeigenen Sauna auf ihre Kosten (eher klein im Vergleich z.B. mit Arosa – aber dennoch eine Möglichkeit mal einen Nachmittag an Bord zu verbringen).

Das Essen auf dieser kurzen Reise kann nur als gehoben und sehr gut bewertet werden. Sowohl beim Mittag- als auch Abendessen ist sowohl Fleisch- und Fischesser als auch für Vegetarier immer etwas dabei. Es handelt sich um 4-Gänge-Menus, die teilweise noch einen kurzen – alkoholischen- Zwischengang enthalten. Die Menu-Optionen lassen sich untereinander mischen. Kreuzfahrtleiterin Carola Hoppe (Phoenix-Reisen) machte gleich am ersten Tag darauf aufmerksam, dass jene Passagiere, denen die Portionen zu klein waren, auch kostenfreien Nachschlag bekommen können.

Ich bin kein schlechter Esser und wurde aber trotzdem durch die verschiedenen Gänge mehr als satt. Am letzten Abend kam als Krönung beim Nachtisch noch „Traumschiff-Feeling“ auf – die Eisbombe „Baked Alaska“, die mit Wunderkerzen zu Klängen des Radetzky-Marsches von den Mitarbeitern der Küche durch das Restaurant getragen wurden. Hervorzuheben ist außerdem, dass die Getränkepreise auf dieser Kreuzfahrt sehr human waren. Dies ist man auf Hochseeschiffen durchaus anders gewohnt.

Was ich sehr schade fand war die Tatsache, dass das Spezialitätenrestaurant aufgrund der kurzen Reisedauer geschlossen hatte und es kein Bordprogramm gab, bis auf den abendlichen Auftritt eines Alleinunterhalters. Es handelt sich natürlich immer um Geschmackssache, aber unseren Geschmack hat er nicht getroffen. Die Passagiere selbst waren durchschnittlich zwischen 40 und 50 Jahre alt.

Die Besatzung der MS Asara kann man nur als Ohnegleichen bezeichnen. Hier lebt man für den Job, man merkt die Freude, mit der ans Werk gegangen wird. An jeder Ecke ein Lächeln, jede – noch so belanglose- Frage wird freundlich beantwortet. Humorvoll angeführt wird diese Truppe von Hotelmanager Rudi und Kreuzfahrtleiterin Carola Hoppe.

Kreuzfahrt - Stationen der Reise

Amsterdam

In Amsterdam legten wir um 09:00 Uhr morgens in der Nähe des Hauptbahnhofes an. Die MS Asara legte um 23:45 Uhr in Richtung Nijmegen ab.

Durch die zentrale Lage war es möglich mehrfach von Bord zu gehen und die Innenstadt optimal zu erreichen. Phoenix selbst hat hier einige Ausflüge angeboten, unter anderem eine abendliche Grachtenfahrt um das zu dieser Zeit stattfindende Lichterfest auf bequeme Art und Weise erleben zu können.

Wer das Anne-Frank-Haus besuchen möchte, dem sei empfohlen im Vorfeld online Karten zu kaufen, da ein spontaner Besuch aufgrund der hohen Auslastung nicht möglich ist.

Amsterdam selbst ist eine wunderschöne Stadt mit alten Häusern und einem sehr schönen Flair, die man sehr gut auch auf eigene Faust erkunden kann.

Nijmegen

Nijmegen ist laut eigener Angabe einer der ältesten Städte der Niederlande und atmet heute noch die Geschichte des Heiligen Römischen Reiches. So hat Kaiser Friedrich Barbarossa hier einen Teil seines Lebens verbracht und Reste dieser Zeit sind noch heute in Nijmegen zu entdecken. Kreuzfahrtleiterin Carola Hoppe nannte die Stadt in Heinz-Erhardt-Manier „Hübsch Hässlich“ – und sie hat Recht. Sehr hübsche, alte Fachwerkhäuser stehen hier teils neben unglaublich hässlichen Neubauten.

Ich selbst habe einen Ausflug mit dem „Zonnetrain“ gemacht, einem „Sonnenzug“, den man als eine Art Mischung aus einem Bus und Zug aus Glas betrachten kann. Es war ein spannender, ungefähr einstündiger Ausflug.

Enttäuschend war an diesem Tag der eigentliche Titel dieser Kreuzfahrt „Adventsshopping“. Da wir an einem Sonntag anlegten und die Geschäfte an diesem Tag erst um 12:00 Uhr geöffnet hatten und unser Schiff um 12:45 schon wieder ablegte, sollte man dies für die eigene Reiseplanung schon bedenken – so bleibt man jedenfalls nicht vor geschlossenen Ladentüren stehen und kann mehr als nur einen Schaufensterbummel machen.

Fazit

Die MS Asara kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen. Es ist ein sehr schönes Schiff, ein toller Service, der von einer freundlichen und motivierten Besatzung erbracht wird. Wenn ich nur danach gehen würde und 5 Sterne vergeben könnte, würde die Reise glatt 5 Sterne bekommen. Beim nächsten Mal würde ich mir hinsichtlich der Routenführung allerdings nicht zwingend ein Wochenende aussuchen, da dann sicher auch Nijmegen interessanter ist.

Selber Lust bekommen eine Adventskreuzfahrt oder eine Schiffsreise über Weihnachten auszuprobieren? Angebote und Anregungen finden Sie hier.

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