Östliches Mittelmeer mit Celebrity Cruises – reloaded…

Von Kreuzfahrtexperte, 13.07.2017

Was macht man, wenn man schon 2014 auf ähnlicher Route und sogar mit dem gleichen Schiff, der Celebrity Reflection, ins östliche Mittelmeer gefahren ist, man aber kein überzeugenderes bezahlbares Angebot findet? Man bucht es trotzdem – und wird nicht nur nicht enttäuscht, sondern erlebt einen wunderschönen, entspannenden, aber immer noch spannenden Urlaub!

Eines unserer liebsten Schiffe – die Celebrity Reflection

Mitte Mai haben wir uns nach zwei Tagen Rom – auch da gibt es immer noch unheimlich viel zu entdecken (Tipps übrigens gerne auf Anfrage) – auf eine 10-tägige Kreuzfahrt Richtung griechische Inseln begeben. Zusätzlich zu Mykonos, Rhodos, Santorin und Piräus (Athen) wurden am Anfang Sizilien und Malta und auf dem Rückweg Neapel angefahren. Zwei Seetage versprachen zusätzliche Erholung.

Zwischen 2014 und dieser Kreuzfahrt haben wir andere Schiffreisen unternommen, die uns ebenfalls sehr gut gefallen haben, aber Celebrity Cruises ist für uns etwas ganz Besonderes. Die ersten Stunden auf dem Schiff waren so vertraut und so schön, dass es wie ein Stück Zuhause im Urlaub ist – und so soll es ja sein! Die Sachen auf die Kabine gebracht, einen leckeren Caffé Latte im Café Al Bacio und dann zum Entpannen und Tagebuch schreiben auf den Rasen…

Abends erfüllte sich dann ein erster Wunsch – wir hatten einen 50 % Ermäßigungs-Gutschein für das Spezialitätenrestaurant “Qsine“ auf der Kabine. Bestellen per IPad ist zwar nett, aber uns begeistert vor allem das Essen, das als kulinarische Weltreise angelegt ist. Das heißt nicht nur z.B. kalte Suppe zu heißen Soufflés oder mediterrane Vorspeisen in einem „Regal“ serviert, sondern auch persisches Kebab, Burger zum selber machen undundund.

Überhaupt war es sehr entspannend, das Schiff nicht erst kennen lernen oder Fotos für die Website machen zu „müssen“. So haben wir altbekannte Klassiker wie das Blu, den Lawn Club oder das Café Al Bacio intensiv genossen, aber zum Beispiel das Spa, das sehr schön ist, bei dem uns aber ein Ruheraum fehlt, links liegen gelassen. Aufgefallen ist uns wiederum das hohe Niveau der Shows im Theater – Celebrity Cruises lässt auf jeder Kreuzfahrt zusätzlich zum festen, sehr guten Team auch Künstler nur für einen Abend und eventuelle Extraauftritte einfliegen – und das Geschick der Crew, eine Party oder Ähnliches innerhalb von maximal fünf Minuten von Null auf den Siedepunkt zu bringen. Eine Party wurde übrigens durch Kopfhörer mit drei verschiedenen, auch farblich angezeigten Kanälen sehr lustig – speziell wenn man sich fragte, warum die mit den blauen Kopfhörern gerade so ausflippten oder man die Kopfhörer absetzte und alle anders falsch und mit Inbrunst singen hörte…

Und als besonderes Event haben wir uns Karten für die „Behind the Scenes“-Schiffstour schenken lassen – nicht billig, aber jeden Cent wert! Die Tour beinhaltete einen Besuch der Brücke, des Schaltraums der Maschinen, der Wäscherei, einiger Vorratsräume und einer Küche. An jeder Station erklärte ein Verantwortlicher, was und wie dort gearbeitet wurde und beantwortete Fragen – und das so freundlich und informativ, dass die eigentlich zweistündige Tour glatt 30 Minuten länger gedauert hat… Highlights waren für uns der Blick von der Brücke, die unzähligen Bildschirme in den Kontrollräumen, die hausgroße Waschmaschine, die Unmengen an frischen Früchten und die vielen Informationstafeln an den Wänden, z.B. „25 Gründe, warum Flipflops ungesund sind“…

Das östliche Mittelmeer – auch eine zweite Kreuzfahrt wert…

Aber auch die Route ins östliche Mittelmeer hat uns wieder sehr gut gefallen. Da leider kein Ausflug zum Ätna stattfinden konnte und das uns zum selber organisieren zu weit und zu aufwändig war, sind wir in Messina einfach durch die Stadt gelaufen, was schöner war, als wir es uns vorgestellt hatten. Messina hat wirklich hübsche, leider aber nicht besonders gut erhaltene Häuser, schöne Ausblicke auf die Celebrity Reflection und einen Dom, der u.a. am 48 Meter hohen Glockenturm die größte mechanische Uhr der Welt hat. Um 12 Uhr wandern für 10 Minuten diverse Figuren im Kreis, brüllt ein fahnenschwenkender goldener Löwe, werden die vier Lebensalter des Menschen dargestellt und das Ave Maria gespielt – ein echtes Schauspiel!

Für die hochgelobte Hafeneinfahrt von Malta sind wir am nächsten Tag um 6 Uhr aufgestanden und wurden mit Sonne und beeindruckenden Ausblicken belohnt. Den Tag haben wir dann ausgiebig mit Durchstreifen der Stadt verbracht. Enge Gassen, viele Kirchen – bei einer sogar ein Kirchenfest mit Feuerwerk, Konfetti und Prozession – schöne Ausblicke, phantasievolle Türklopfer und vor allem das Stadtbild, das wie aus einem Guss scheint, haben uns begeistert. Traurig war nur, dass der Großmeisterpalast geschlossen war.

Zwei Tage später stand ein halber Strandtag auf Mykonos auf dem Programm. Zunächst sind wir durch die Stadt gelaufen, haben ein paar Fotos der typischen blau-weißen Häuser und der Windmühlen gemacht und sogar in ein paar Läden geguckt, die wunderbarerweise nicht nur typische Souvenirs verkaufen. Anschließend haben wir ein Stück die Küste entlang einen kleinen Strand entdeckt, wo man ruhig liegen und im – noch relativ kühlen – Mittelmeer schwimmen konnte. Wir haben also mal richtig Urlaub gemacht…

Rhodos kannten wir schon von einem Urlaub und haben uns darauf gefreut, erneut durch die wunderschöne Altstadt zu laufen, die seit 1988 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört und von einer vier Kilometer langen Festungsmauer umgeben ist. Wie erwartet waren wir wieder begeistert von den schmalen Gassen, den vielen Zeugnissen der Ritterorden und dem Flair der Stadt. Empfehlen können wir zudem den Besuch des Großmeisterpalastes, der heute ein Museum mit restaurierten Zimmern, römischen und griechischen Skulpturen, Mosaiken und Sonderausstellungen zur Geschichte ist, sowie des Archäologischen Museums im ehemaligen Ordenshospital, das ebenfalls sowohl durch die Exponate wie auch das Gebäude an sich überzeugt.

Da wir auch das zweite Mal auf Santorin waren, wollten wir diesmal unbedingt nach Oia, wo es die schönsten blau-weißen Häuser und Kirchen gibt und es auch nicht ganz so voll ist. Aufgrund eines Missverständnisses, was den Preis anging, haben wir nicht die am Hafen angebotene Tour gebucht, die einen ganz bequem per Schnellboot nach Oia bringt und von dort mit dem Bus später wieder zurück zum Hafen nach Fira. Stattdessen sind wir die Serpentinenstraße hochgelaufen, was trotz – je nach Fitness – Anstrengung und der vielen Mulis sehr schön ist und haben den öffentlichen Bus genommen. Das ist sehr günstig, aber man sollte extra Zeit einplanen, vor allem für den Rückweg, wenn sich lange Schlangen bilden und man nur noch rechtzeitig ankommt, weil zusätzliche Busse eingesetzt werden… Oia selbst ist wirklich einen Besuch wert und zwar voll, aber nicht so überlaufen wie Fira. Leider haben wir uns auf dem oberen Weg so viel Zeit gelassen, dass wir den berühmtesten Blick und das entsprechende Foto der blau-weißen Kirche nicht ganz geschafft haben – wir mussten zum Bus…

Und auch in Piräus gab es Neues zu entdecken. Wir haben Athen trotz Tempel und Museen links liegen gelassen und einen Ausflug zu den Ausgrabungen und dem Kanal von Korinth gebucht – eine gute Entscheidung! Nachdem wir den 1881 bis 1893 gebauten, 6346 Meter langen Kanal zunächst von oben angesehen haben, besuchten wir die antike Ausgrabung von Korinth. Nach zahlreichen Erdbeben und vielen Jahrhunderten kann man hier noch 7 größere Säulen des Apollotempels, die Agora und Überreste einer Basilika sehen. Interessant ist außerdem, dass man davon ausgeht, dass der Apostel Paulus sich hier länger aufhielt und sich vor dem römischen Prokonsul verantworten musste. Die Fahrt durch den Kanal von Korinth war mindestens so beeindruckend wie wir uns das vorgestellt hatten – und man unternimmt sie sogar gleich zweimal! Auf der Hinfahrt hatten wir zudem das Glück, dass ein Frachter vor uns fuhr, was die Größenverhältnisse noch deutlicher machte. Der Kanal ist 84 Meter tief und auf dem Niveau des Wasserspiegels etwa 24,6 Meter sowie oben etwa 75 Meter breit.

Unsere letzte Station, Neapel, haben wir sehr ruhig angehen lassen. Wichtig war uns, einfach einen Eindruck der Stadt zu bekommen und das Museo Cappella Sansevero, eine kleine Barockkirche mit zahlreichen Marmorskulpturen, Freimaurersymbolen und der unheimlich fein gearbeiteten Statue des Verhüllten Christus zu besichtigen. Berühmt ist die Kapelle zudem für die Skelette eines Mannes und einer schwangeren Frau, deren Gefäßsystem durch ein Netz aus wachsummanteltem Draht wiedergegeben ist – oder sind die Adern und Venen doch aus den – noch lebenden – Menschen irgendwie extrahiert worden? Obwohl Neapel unheimlich viele Kirchen sowie schöne Museen und Paläste hat, sind wir nach einem kurzen Besuch von Gesu Nuovo, unheimlich leckeren Pistazien-Espresso, -Cappuccino und –Hörnchen, einem Blick von oben auf Schiff und Vesuv zum Castell Nuovo und von dort auf die Reflection gegangen, um uns ausgiebig zu verabschieden – sprich, wir haben erstmal auf dem Rasen gelesen, Kaffee getrunken und Eis gegessen, bevor es Zeit wurde, den Koffer zu packen…

Unser Fazit der Mittelmeerkreuzfahrt mit der Celebrity Reflection?

Es könnte sein, dass wir irgendwann noch einmal eine Kreuzfahrt auf dem östlichen Mittelmeer unternehmen, denn hier gibt es so viel zu sehen, dass es bestimmt Routen geben wird, die sich ausreichend unterscheiden und zudem Häfen anfahren, in denen wir immer noch ganz viel entdecken möchten. Und dass wir erneut mit Celebrity Cruises fahren, ist uns sowieso klar… Für uns stimmt hier fast alles, Ambiente, Essen, Service, Unterhaltung…

Kreuzfahrten suchen:

Weitere Kreuzfahrtsuchen

Social Media

Kundenservice

Tel. 04103 - 70 195 70
Rufen Sie uns an, schicken Sie uns eine Email an kreuzfahrten@rivers2oceans.de oder fordern Sie Ihr persönliches Angebot an.
persönliches Angebot

Newsletter

Aktuelle Angebote immer sofort per Newsletter erhalten

* Pflichtangaben

Gründe für uns

Persönliche Beratung

Top Kundenservice

Tausende zufriedene Kreuzfahrt-Kunden

Kreuzfahrten mit weltweiten Angeboten

Extra günstige Sonderpreise

+49(0)4103 - 70 195 70Mo.-Fr. 9.00 - 18.00 Uhr, Sa. 9.00 - 13.00 Uhr