Ostseekreuzfahrt an Bord der Mein Schiff 4 von TUI Cruises

Von Kreuzfahrtexperte, 22.09.2017

TUI Cruises ausprobieren und die erste Ostseekreuzfahrt – ein voller Erfolg!

Nachdem wir schon einige Kreuzfahrten unternommen haben und immer mal auf Ostseekreuzfahrt gehen wollten, warteten wir eigentlich nur auf die richtige Route. Da wir mindestens eine Übernachtung in St. Petersburg und sowohl Riga als auch Tallinn auf dem Routenplan haben wollten, stellte sich das als gar nicht so einfach heraus… Aber am Ende wurden wir bei TUI Cruises fündig und griffen zu!

10 Tage und fast jeden Tag ein neuer Hafen mit interessanten Sehenswürdigkeiten

Nach Start in Kiel liefen wir zunächst Klaipeda, eine nette, leicht verschlafene Stadt, an, die man gut zu Fuß erkunden kann – meist ein Ständchen vor dem "Ännchen von Tharau" Brunnen inklusive. Souvenirjäger können sich mit Bernstein eindecken und Strandliebhaber einfach mit der Fähre auf die Kurische Nehrung fahren und in der Ostsee baden. Wir wollten ein bisschen mehr sehen und haben einen Ausflug von TUI Cruises auf die Kurische Nehrung gebucht. Dabei sind wir zunächst im Nationalpark durch die Dünen spaziert, haben dann von einer Düne aus auf das Haff geblickt und sind nach Schwarzort gefahren, um einen der kleinen Orte der Nehrung anzusehen – und natürlich Mittag zu essen, was uns durch die sehr leckeren einheimischen Spezialitäten richtig gut gefiel. Toll war auch, dass der Ausflug am Theaterplatz mitten in Klaipeda endete und wir noch genug Zeit hatten, auf eigene Faust durch die Stadt zu laufen, vor allem, da die Mein Schiff direkt in der Stadt lag und wir nicht mit der Gruppe zurück aufs Schiff mussten.

Unser erstes Highlight der Ostsee Kreuzfahrt, Riga, hat unsere Erwartungen extrem übertroffen. Der Transferbus hielt ganz in der Nähe des Schwarzhäupterhauses, das Gildehaus junger, unverheirateter ausländischer Kaufleute im gotischen Stil am Rathausplatz. Als wir durch die Altstadt gingen, fanden wir zudem Kirchen, in und auf die man gehen kann, Speicher- und Gildenhäuser, das zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert errichtete Gebäudeensemble der Drei Brüder oder den Konventhof so schön, dass wir keinem der ebenfalls erwähnenswerten Cafés einen Besuch abstatten konnten, da wir unbedingt auch noch die Jugendstilhäuser bestaunen wollten. Schließlich hat Riga im Verhältnis zur Gesamtbebauung weltweit die höchste Anzahl an Jugendstilhäusern, u.a. wegen dieser wurde Riga UNESCO-Weltkulturerbe. Besonders hervorzuheben sind die Straßen Elizabetes iela und Alberta iela mit vielen Arbeiten Michail Eisensteins, einer der bekanntesten Architekten des Rigaer Jugendstils. Und wenn man dann noch wie wir das Glück eines strahlend blauen Himmels hat, leuchten die Farben und das Weiß der unzähligen Verzierungen noch mal so schön! Wir konnten uns kaum trennen, haben uns wirklich nur einen Kaffee zwischendurch gegönnt und gerade so den vorletzten Transferbus zur Mein Schiff 4 erreicht!

Das Highlight einer jeden Ostseekreuzfahrt: St. Petersburg

Danach wartete DAS Highlight jeder Ostseekreuzfahrt: St. Petersburg. Da wir das erste Mal dort waren und mehrere Schlösser sehen wollten, haben wir uns für Ausflüge über TUI Cruises entschieden. Gerade in St. Petersburg lohnt es sich, Ausflüge über die Kreuzfahrt-Reedereien zu buchen, auch wenn man sich gut vorbereitet und normalerweise lieber auf eigene Faust loszieht, denn die Stadt ist so schön, dass sie leider kein Geheimtipp mehr ist, sondern sich häufig lange Schlangen vor den Hauptsehenswürdigkeiten bilden, an denen die Gruppen einfach vorbei gehen können. Falls Sie dennoch selbständig St. Petersburg erkunden möchten, denken Sie daran, zu Hause ein Visum zu beantragen. Und was auch immer Sie sich von St. Petersburg versprechen – es könnte trotzdem sein, dass Ihre Erwartungen übertroffen werden.

Die von der UNESCO ausgezeichnete Innenstadt mit ihren 2300 Palästen, Prunkbauten und Schlössern wird in dieser Hinsicht weltweit nur noch von Venedig übertroffen. Auf jeden Fall ist St. Petersburg unglaublich, die Pracht unvorstellbar. Einzigartige Paläste, prunkvolle Kirchen, wunderschöne Kanäle – und es wird sogar noch viel restauriert. Aber natürlich gibt es auch Bauten aus der Sowjetzeit und durchaus „normale“ Häuser… Um unseren Sightseeing-Hunger zu stillen, haben wir am ersten Tag tagsüber den Jussupow-Palast angesehen – neben tollem Interieur konnten wir auch den Raum ansehen, wo das erste Mal versucht wurde, Rasputin zu ermorden - und eine Kanalfahrt gemacht, wo man dann tolle Häuser von außen bestaunen konnte. Außerdem hatten wir knapp 2 Stunden Freizeit und sind – mit offenem Mund und ständig fotografierend – durch die Innenstadt gelaufen, um unter anderem die berühmte Blutkirche, der Name verweist ebenfalls auf ein Attentat, wenigstens von außen zu sehen. Die lange Fahrt zwischen Innenstadt oder Palästen und dem Liegeplatz der meisten Kreuzfahrtschiffe – wegen der Brücken können nur „kleinere“ Schiffe wie z.B. von Azamara Cruises bis in die Innenstadt fahren - hat uns nicht davon abgehalten, eine abendliche Besichtigung des Katharinenpalastes zu unternehmen. Zwar waren es auch hier fünf Busse mit Gästen von Mein Schiff 4, aber eben nur die und nicht noch ewig viele andere. Und die abendliche Atmosphäre war wunderschön, nicht zuletzt durch Konzerte und die Erlaubnis, überall zu fotografieren! Allerdings hätten wir - und vielleicht zwei, drei andere… - am liebsten noch ein paar Stunden im Katharinenpalast verbracht... Schon ein klein wenig müde haben wir am nächsten Tag Peterhof besichtigt und sind anschließend in die Innenstadt St. Petersburgs zur Isaak-Kathedrale gefahren. Peterhof ist genauso prachtvoll und einmalig restauriert wie die anderen Schlösser und Paläste und besticht zusätzlich durch seine beeindruckenden Gärten mit originellen Wasserspielen mit über 150 Fontänen. Durch die anschließende Fahrt in die Innenstadt konnten wir zum einen die verschwenderisch verzierte Isaak-Kathedrale besichtigen und zum anderen noch einmal durch St. Petersburg mit seinen vielen Kanälen und schönen Palästen fahren. Uns persönlich hätte ein längerer Aufenthalt im Peterhof und seinem riesigen Garten noch ein bisschen besser gefallen als zusätzlich in die Innenstadt zu fahren, aber so konnten wir uns von St. Petersburg „verabschieden“.

Direkt am nächsten Tag folgte mit Tallinn der nächste Höhepunkt. Faszinierend, wie viele mittelalterliche Gebäude und was für ein großer Teil der Stadtmauer hier erhalten sind. Hervorzuheben sind vielleicht das Rathaus, das einzige erhaltene Rathaus im gotischen Stil in Nordeuropa, die Ratsapotheke, eine der beiden ältesten noch tätigen Apotheken Europas, viele Kirchen und Gildehäuser sowie natürlich die Stadtmauer. Gucken, fotografieren, auf einen Kirchturm steigen – für den ersten Kilometer haben wir über 2 Stunden gebraucht. Im ältesten Café Tallinns, dem Café Maiasmokk (d. h. Feinschmecker), haben wir eine entspannende Kaffeepause gemacht, bevor wirklich schöne Läden, Museen, Mittelalterflair und Aussicht uns weiter lockten. Da wir ohne Kinder reisen, können wir normalerweise keine Tipps für Familien geben, aber in Tallinn haben wir eine Stadtrallye von TUI Cruises für Kinder gesehen, die diese begeistert mitmachten.

Am nächsten Morgen stand dann die unfassbar schöne Fahrt durch die Schären vor Stockholm auf dem Programm – natürlich sehr früh, so dass wir erstmal froh waren, dass es abends eine zweite Gelegenheit dafür gab. Aber missen wollten wir die morgendliche Atmosphäre mit spiegelglattem Wasser, Morgennebel und Klaviermusik natürlich nicht und sind um vor 6 Uhr aufgestanden. Eigentlich wollten wir es dafür in Stockholm ganz ruhig angehen, denn vier Tage nacheinander Sightseeing in wunderschönen Städten kann ja auch anstrengen – aber auch Stockholm gefiel uns zu gut… Die Mein Schiff 4 lag zum Glück mitten in Stockholm an der Insel Södermalm und direkt nebenan war eine Haltestelle der Hop-on-Hop-off-Boote, so dass man ganz bequem in die Altstadt kam. Kleine Gassen, das Schloss, der der größte noch bewohnte Palast der Welt ist, nordische Kirchen – und wieder mal fiel das Mittagessen aus… Unser Highlight war allerdings das Stockholmer Rathaus, das berühmt ist für seine Lage, seinen Ausblick, die für die Moderne wegweisende Architektur – sowie für Bauzeit (1911 – 1923) und Kosten (18 Millionen Kronen), was nach Fertigstellung allerdings kaum noch jemanden interessierte…

Unser Fazit zur Mein Schiff Ostsee Kreuzfahrt – Teil 1, die Route

Wir finden, eine Ostseekreuzfahrt ist ein Muss für Sightseeing-Fans, denn man lernt ganz unterschiedliche Städte kennen und wird unabhängig vom persönlichen Geschmack bestimmt begeistert sein. Unserer Ansicht nach sollten Riga, Tallinn und die Schären dabei sein und man sollte unbedingt darauf achten, in St. Petersburg mehr als einen Tag zu bleiben. Und auch wenn man sich in Städten wie St. Petersburg aufgrund der Fülle an Sehenswürdigkeiten nur einen ersten Eindruck verschaffen kann, wird dieser Nachteil durch die Bequemlichkeit einer Ostsee Schiffsreise aufgefangen: 5 Städte und nur einmal Koffer packen!

Unser „Hotel“ auf der Ostseekreuzfahrt, die Mein Schiff 4

Und natürlich lohnt auch die Mein Schiff 4 einen Urlaub. Unsere Erwartung schöner Kabinen und eines geschmackvollen Ambientes auf dem ganzen Schiff wurde nicht enttäuscht sondern übertroffen.

Das Schiff hat uns sehr gut gefallen. Nicht nur, dass man auf 15 Decks alles hatte, was man brauchte oder auf einem Kreuzfahrtschiff erwartet, es gab zusätzlich viele unerwartete Besonderheiten. So waren die Bars nicht nur gut verteilt und in der Regel ausreichend groß, sondern schon die Namen der Bars zeigen den Blick fürs Detail: Unverzicht-Bar, Überschau-Bar oder Abtanz-Bar – und wahrscheinlich liegen Sie richtig mit Ihrer Vermutung, wo die Bars liegen… Es gab nicht nur einen Fitnessbereich und 5 Saunen, sondern durch das Premium Alles Inklusive ist der Sauna-Besuch umsonst – und ist in der Panoramasauna mit Blick aufs Meer noch einmal so schön! Natürlich gab es z.B. einen Pool und Shops, aber auch ungewöhnliche, gemütliche Ecken überall auf dem Schiff. Wir fanden die netten Sitzgelegenheiten nicht nur in der Café Lounge, dort aber gekrönt von leckeren, an Bord hergestellten Pralinen, die Liegen in der Himmel und Meer Lounge mit Blick auf die Ostsee und einem nicht nur gesunden, sondern auch leckeren Smoothie sowie wirklich schöne Deko-Ideen wie z.B. das Schiffsmodell der Mein Schiff 4 inklusive kleiner Info-Filmchen am schönsten.

In der Kabine, schön hell mit Holz und blauen Akzenten, findet man alles, was man braucht: Genug Staufläche, bequeme Betten und eine Dusche mit ausreichend Druck, um angenehm Haare waschen zu können… Und wenn man sich für eine Balkonkabine entschieden hat, hat man außerdem einen schönen Platz, um sich, mit einem Kaffee aus der kabineneigenen Nespressomaschine, auch einmal mit Blick auf die Ostsee zurückziehen zu können.

Auch das kulinarische Angebot hat uns überzeugt. Ob Fischspezialitäten bei Gosch, die bordeigene Bäckerei oder das Hauptrestaurant, das Essen war immer sehr lecker. Besonders toll war, dass das Hauptrestaurant in die Bereiche Klassik, Mediterran und Brasserie unterteilt ist, wobei im Mediterran und in der Brasserie abwechslungsreiche Mittelmeer- bzw. französische Küche angeboten wurden. In jedem Restaurant-Bereich gab es übrigens 2 Menüs mit jeweils zwei Hauptgerichten, so dass man jeden Abend die Auswahl zwischen 12 Hauptgerichten hatte - und wer da tatsächlich nichts fand, konnte immer noch ins Buffetrestaurant gehen… Positiv überrascht waren wir vom nachmittäglichen Kuchenbuffet und von den Cocktails, die nichts mit Getränken in All Inclusive Hotels diverser Länder zu tun hatten. Auch die inkludierte Sekt- und Weinauswahl war gut; da wir sehr gerne Wein trinken, wäre für uns allerdings eine andere oder einfach größere Weinauswahl noch schöner gewesen.

Da wir tagsüber viel unternommen haben, haben wir abends die Tage eher ruhig und gemütlich ausklingen und das Unterhaltungsprogramm links liegen lassen. Aber natürlich werden auf der Mein Schiff 4 jeden Abend unterschiedliche Shows von Musicals über Varieté bis zu den Comedian Harmonists im Theater angeboten. Und nicht verpassen sollte man einen Besuch im Klanghaus, ob tagsüber zu einem Tanzkurs oder abends zu einem Konzert oder Kabarett.

Wir unternehmen auch auf Kreuzfahrten gerne etwas auf eigene Faust, buchen aber ebenso Landausflüge. Hier bei TUI Cruises möchten wir bezüglich der Landausflüge zwei Dinge positiv hervorheben: Zum einen waren die Ausflüge sehr gut organisiert, auch wenn die örtlichen Veranstalter sich nicht immer genau an den Plan hielten, sondern trotz Abneigung der Gäste Pausen an Orten einlegten, wo man etwas kaufen, allerdings eben auch auf Toilette gehen konnte und zum anderen wurden zwei der von uns in St. Petersburg gebuchten Ausflüge von einer Mitarbeiterin der Mein Schiff 4 begleitet, die die Qualität der Partner-Agentur beurteilen sollte. Leider haben wir vergessen zu fragen, wie häufig das geschieht, doch sind wir sicher, dass das zur Qualität der Ausflüge beiträgt.

Unser Fazit zur Mein Schiff Ostsee Kreuzfahrt – Teil 2, das Schiff

Am Ende ist unser Resümee dieser Ostseekreuzfahrt mit TUI Cruises auf der Mein Schiff 4 ganz kurz: unbedingt machen! Wie schon geschrieben, sind die Ostsee-Perlen unbedingt einen Besuch wert und eine Schiffsreise ist für einen ersten Eindruck wunderbar bequem und vielseitig. Und u.a. durch das tolle Design, die leckere Verpflegung und das Premium Alles Inklusive können wir auch die Mein Schiff 4 nur empfehlen - zudem man, je nach Aufenthaltsort, auf jeden Fall die Welt durch eine rosarote Brille sieht…

Und ganz zum Schluss der Link auf unsere Ostseekreuzfahrten und vor allem ein Geheimtipp für Rivers2Oceans-Kunden für die Mein Schiff Flotte: unbedingt die kostenlose Gourmetführung am Anfang der Reise mitmachen (Termine im auf der Kabine ausliegenden Tagesprogramm)!

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