Kreuzfahrt im östlichen Mittelmeer mit der Norwegian Jade

Von Kreuzfahrtexperte, 25.09.2018

Es ist zwar bereits eine kleine Weile her, aber am Ende der Ferienzeit finde ich nun auch wieder die Muße meinen nächsten Urlaub zu planen. Und was läge da näher als sich an die schönen vorangegangen Reisen zu erinnern und sich vielleicht eine Inspiration für die nächste Kreuzfahrt zu holen.

Februar 2015 - Winter in Deutschland, zwar mild, aber dennoch Winter, außerdem ist es Faschingszeit. Also vielleicht in wärmere Gefilde flüchten? Gesagt, getan. Es sollte eine Kreuzfahrt mit meiner Lieblingsreederei Norwegian Cruise Line werden.

Die Norwegian Jade fuhr ab Rom für zehn Tage ins östliche Mittelmeer, unter Anderem mit einem zweittägigen Halt in Istanbul. Das alles All-inclusive, sowohl von den Getränken als auch alle Spezialitätenrestaurants. Da mir der Transfer mit NCL zu teuer erschien, übernachtete ich eine Nacht am Flughafen von Rom und fuhr dann mit dem Zug für wenige Euro direkt nach Civitavecchia und dann mit einem Taxi direkt in den Hafen.

Norwegian Jade – das Schiff

Das Schiff selbst gehört mit einer Kapazität von 2.402 Passagieren (bei Doppelbelegung) eher zu den mittleren Kreuzfahrtschiffen von NCL. Nach einer Kreuzfahrt auf der Norwegian EPIC, die mir persönlich zu hektisch ablief, aufgrund der hohen Anzahl der Passagiere an Bord, war die Jade von ihrer Größe genau richtig für mich.

Die Balkonkabine war geräumig, genug Stauraum vorhanden und die leeren Koffer finden Platz unter dem Bett. Was will man mehr?

Kulinarisch blieb kein Wunsch offen. Die meisten Tage der Kreuzfahrt verbrachte ich die Abende in einem der Spezialitäten Restaurants.

NCL setzt auf „Freestyle-Crusing“, das heisst man kann machen, was man will, wann man will. Das betrifft vor allem das Essen. Hier gibt es keine festen Tischzeiten und Tischzuordnungen.

NCL legt die Messlatte meiner Ansicht nach beim Essen im Vergleich zu anderen Reedereien sehr hoch. Die Qualität des Essens ist fantastisch. Mein Lieblingsrestaurant auf der Norwegian Jade ist das Cagneys - ein Steakrestaurant. Selten habe ich besseres Fleisch gegessen als das Filet Mignon. Aber auch die Beilagen (Pommes Frites mit Trüffeln und Knoblauch- Kartoffelpüree) und der Nachtisch (Himbeer-Creme-Brulee) waren einfach nur unsagbar lecker. Aber auch ein Besuch im italienischen Restaurant (Papas Italien Restaurant) lohnt sich. Allein die gemütliche Atmosphäre in dem mediterran eingerichteten Raum und der Blick aufs Meer rechtfertigen ein italienisches Abendessen.

Unter den Spezialiatätenrestaurants ist außerdem noch das französische Restaurant „Le Bistro“ hervorzuheben sowie das „Jasmine Garden“, wo man sehr gute asiatische Fusionsküche serviert bekommt. Aber auch die im regulären Preis enthaltenen Speisen in den beiden Hauptrestaurants und dem Buffet-Restaurant „Garden-Café“ können sich sehen lassen. Auch hier hält man hervorragende 3-Gänge-Menus bzw. kann sich nach Lust und Laune durch das Angebot unterschiedlicher Speisen schlemmen. Zum Frühstück holte ich mir meistens mein Frühstück im Buffet-Restaurant und setzte mich in das italienische Spezialitätenrestaurant, das direkt daneben ist und freien- und vor allem nicht überlaufenen Platz anbietet.

Was bei NCL auch einmal gesagt werden muss: der Service und die Freundlichkeit aller Mitarbeiter ist ganz toll. Die Mitarbeiter sind immer höflich, am Passagier interessiert, immer zu Scherzen aufgelegt und vermitteln einem stetig das Gefühl „Der Kunde ist König“. Ich persönlich bin leider nicht sehr begabt was Fremdsprachen angeht und hatte daher von meiner ersten Reise mit NCL etwas Befürchtungen vor der Sprachbarriere. Ich war jedoch sehr schnell beruhigt, da das Personal ein sehr gut verständliches Englisch spricht und auch auf die nicht fließend Englisch sprechenden Reisenden sehr gut eingeht. Für alle Fälle befindet sich an der Rezeption auch immer ein Deutsch sprechender Mitarbeiter. Ich kam aber auch mit meinem Schulenglisch sehr gut durch den Urlaub.

Auch das Entertainment kommt nicht zu kurz auf der Jade. Es ist für jeden etwas dabei. Man kann Bingo spielen oder eine englische Variante von „Deal or no deal“, sich im Casino austoben oder im Spa verwöhnen lassen sowie im Poolbereich entspannen. Eine Vielzahl von Bars lädt auf den ein oder anderen Drink beziehungsweise Cocktail ein, zu dem meistens Live Musik geboten wird. Auch das Programm im Stardust-Theatre ist abwechslungsreich und unterhaltsam. Von Musicals bis zu Zaubershows und Artistik ist alles dabei.

Der Reiseverlauf:

Katakolon

Der erste halt meiner Reise sollte Katakolon in Griechenland sein. Ich hatte einen Ausflug zu den Ruinen von Olympia gebucht. Leider machte das Wetter mir hier einen Strich durch die Rechnung: Wegen eines Sturms und des damit verbundenen sehr hohen Wellengangs konnten wir nicht in Katakolon anlegen. So wurden aus dreien, vier Seetage. Einen vergleichbaren Wellengang hatte ich auf meinen bisherigen Kreuzfahrten bislang nicht erlebt. Als ich mich tagsüber für eine Stunde ins Bett legte und aus dem Fenster schaute, bog sich die Balkonbrüstung unter den Horizont. Mir war hier etwas komisch zumute, schlecht wurde mir aber nicht. Die Stabilisatoren des Schiffes machten sich an dieser Stelle bezahlt. Und für alle, die jetzt befürchten, dass sie das nicht vertragen – sowohl die Rezeption als auch das Bordhospital bieten hierfür Abhilfe in Form von Tabletten für den Notfall. Das etwas stürmische Wetter hält mich auch nicht ab am gleichen Abend beim Abendessen wieder genussvoll zu zuschlagen.

Piräus/Athen

Ein Ausflug nach Athen stand an. Ich hatte lediglich den Transfer vom Hafen zum Fuße der Akropolis gebucht und wollte dann alleine losziehen. Die alten Tempelanlagen und Gemäuer waren faszinierend. Dass die Menschen bereits vor so vielen tausend Jahren solche Gebäude errichten konnten und solche Tonnenschweren Steine verwendet haben, ist für mich nahezu unglaublich.

Kusadasi

Ich war vorher niemals in der Türkei und dementsprechend war ich sehr gespannt auf das Land und die Sehenswürdigkeiten. Ich wurde nicht enttäuscht, Kusadasi ist eine malerische kleine Stadt am Meer. Hier ging ich alleine auf Entdeckungstour und sah mich in den kleinen Gassen und Geschäften um. Die Leute hier waren sehr geschäftstüchtig, so liefen sie teilweise einen halben Kilometer hinter mir her, um mir Parfum oder wahrscheinlich gefälschte Uhren zu verkaufen und in einem Fall wurde ich sogar am Arm genommen und man versuchte mich in einen Barbier-Shop heranzuziehen, weil mein Bart „dringend“ gestutzt werden sollte.

Istanbul

Selten habe ich eine beeindruckendere Stadt als Istanbul sehen dürfen. Hier verbindet sich westliche mit orientalischer Architektur und keine Stadt der Türkei wird so kosmopolitisch sein wie Istanbul. Ich habe die blaue Moschee und auch die Hagia Sophia besichtigt sowie die alte Zisterne. Die letzten beiden Bauwerke konnte man bereits in den sechziger Jahren im James Bond-Film „Liebes Grüße aus Moskau“ bewundern, die Zisterne sogar erst kürzlich in Dan Browns „Inferno“. Die Atmosphäre und der Geruch in diesen Bauwerken ist einmalig. Hier wird Geschichte geatmet. Ganz zu schweigen von den atemberaubenden Mosaiken und den Kuppeln der zwischendurch als Moschee genutzten Hagia Sophia. Bei dem Gedanken daran, dass unter dieser Kuppen schon Ceasaren gewandelt sind, läuft einem schnell ein Schauer über den Rücken.

Neapel

Neapel war ich bereits das zweite Mal, beim ersten Mal machte ich jedoch einen Ausflug nach Pompeji und an die Amalfiküste(den ich jedem nur empfehlen kann). Dieses Mal besichtigte ich den alten „Palazzo Reale“. Allein die Freitreppe sagt „Hier spielte Geld keine Rolle“. Ein bombastisches Bauwerk, Luftlinie nur wenige Meter vom Kreuzfahrtschiff entfernt. Gegenüber liegend findet sich die Kathedrale von Neapel, die Hauptkirche der Stadt. Hier zündete ich erstmals ein LED-Licht an statt ein Streichholz zu verwenden. Nach einem Bummel durch die Altstadt besuchte ich noch eine berühmte Gasse, in der Weihnachtskrippen verkauft werden, fand aber leider nichts Passendes für mich.

Fazit:

Reisen mit NCL treffen genau meinen Geschmack, auch wenn andere Reedereien wie MSC mir auch gefallen haben. Das bewährte „Freestyle-Cruising“ entspricht am ehesten meinem Lebensgefühl und das Gesamtpaket ist für mich hier am besten. Ich würde NCL uneingeschränkt weiter empfehlen.

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