Warum in die Ferne schweifen… - Adventskreuzfahrt auf dem Rhein

Von Kreuzfahrtexperte, 13.03.2018

Glühweinduft, Weihnachtsmärkte und ein viiiel kleineres Schiff -

nach klassischen Kreuzfahrtzielen wie Mittelmeer und Norwegen wollten wir unser Familienwochenende nutzen, um auch mal eine Flusskreuzfahrt zu unternehmen. Und da bot sich eine Adventskreuzfahrt auf dem Rhein natürlich an. Mit MS Alina fuhren wir mit zwei Übernachtungen ab/bis Köln nach Bonn, Rüdesheim und Koblenz.

Vor oder nach der Adventskreuzfahrt – ein bisschen Köln muss sein

Damit sich die Anreise lohnt, um sich ein Musical oder den Dom und weitere Sehenswürdigkeiten anzusehen oder um zur Einstimmung schon mal über einen Weihnachtsmarkt zu schlendern – Köln sollte man nach Möglichkeit nicht nur als Start- und Zielhafen ansehen. Unser Köln-Besuch war bis auf die romanische Kirche Groß St. Martin ganz klassisch: ein Spaziergang an der Rheinpromenade, das Römisch-Germanische Museum, ein bisschen Schlendern durch die Altstadt und natürlich der Kölner Dom. Egal, ob von unten oder von oben, innen oder außen, im Kirchenschiff oder in angrenzenden „Räumen“ – die Hohe Domkirche Sankt Petrus, wie der Kölner Dom eigentlich heißt, ist mehr als eine kurze Stippvisite wert. Der Kölner Dom ist mit 157,4 Metern Höhe das zweithöchste Kirchengebäude Europas sowie das dritthöchste der Welt. Die Turmbesteigung lohnt trotz vieler Stufen auf jeden Fall - nicht nur die Aussicht, auch die Verzierungen versprechen tolle Fotos. Innen macht das riesige Kirchenschiff, mit 144 Metern längstes Kirchenschiff Deutschlands und eines der längsten der Welt sowie mit gut 43 Meter Höhe vierthöchstes Kirchenschiffgewölbe der Welt, sprachlos. Das liegt aber nicht nur an den Ausmaßen, sondern auch an den Proportionen, den Säulen, den Steinmetzarbeiten, dem Licht (vor allem bei Sonnenschein!) und den Kunstschätzen wie zum Beispiel dem Dreikönigenschrein. Anschließend ein Kaffee am Domplatz – oder ein Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt – und dann zur MS Alina, die quasi um die Ecke liegt.

Adventskreuzfahrt auf dem Rhein mit MS Alina

Nach der Einschiffung ging es ziemlich bald Richtung Bonn los, damit wir den dortigen Weihnachtsmarkt ausgiebig besuchen konnten. Auf dem Weg dorthin ging die Sonne unter und machte sogar die Gegend rund um Shell malerisch: die Sonne strahlte die Abluft an und durch das warme Abwasser dampfte der Rhein in der Kälte – auch wenn dies nicht das Beste für die Umwelt bedeutet, Industrieromantik war es schon. Der Bonner Weihnachtsmarkt ist bestimmt nicht der größte, aber dafür ist er sehr stimmungsvoll mit beleuchteten Fassaden auf diversen Plätzen und in kleinen Gassen. Auch eine riesige Weihnachtspyramide sorgt für festliche Stimmung. Neben Glühwein wärmte auch heißer Met die kalten Füße und zu essen gab es ebenfalls für jeden etwas. Nur das Geschenke finden mussten wir auf den nächsten Tag verschieben… Am nächsten Morgen waren wir schon in Rüdesheim, wo wir nach dem Frühstück aber erstmal einen Spaziergang durch die verschneiten (!) Weinberge unternahmen – ausrutschen und Schneeballschlacht inklusive… Danach bummelten wir ausgiebig durch Rüdesheims Gassen – die Drosselgasse war nicht nur verschneit, sondern auch ungewohnt leer – und über den berühmten Weihnachtsmarkt der Nationen, auf dem über 20 Nationen aus sechs Kontinenten Waren und Spezialitäten anbieten. Wir fanden nicht nur tatsächlich das eine oder andere Geschenk wie zum Beispiel außergewöhnliche Krippenfiguren, sondern probierten und kauften auch ausgiebig Honig, Salami, Zitronen-Lavendel-Balsam… Zum Aufwärmen ging es an Bord der MS Alina zum Nachmittagskaffee und Phase 10 spielen. Rechtzeitig zum Ablegen hörten wir dann aber auf, um – zumindest teilweise an Deck – das wunderschöne, verschneite Rheinpanorama zu genießen. Erstaunlich, wie vertraut und gleichzeitig fremd eine Landschaft im Schnee sein kann. Abends hatten wir dann noch die Gelegenheit, über den Koblenzer Weihnachtsmarkt zu schlendern. Dieser gefiel uns dann aber nicht mehr so gut. Das lag aber wohl zum einen an den beiden schönen Märkten davor und zum anderen an der späten Stunde, wo schon einiges geschlossen, nur noch sehr wenig los und der Alkoholspiegel der Besucher teilweise schon hoch war.

Die MS Alina

Die 2011 in Dienst gestellte MS Alina von Phoenix Reisen hat Platz für 216 Passagiere und gehört damit zu den größeren Flusskreuzfahrtschiffen auf dem Rhein. Zu groß oder überlaufend ist sie aber nicht. Auf vier Passagierdecks gibt es unter anderem ein Haupt- und ein Spezialitätenrestaurant, einen Panoramasalon und eine Bar sowie eine Sauna, einen Lesebereich und natürlich ein Sonnendeck. Alles ist gemütlich und hochwertig. Das gilt auch für die Kabine, die mit allem eingerichtet ist, was man so braucht, inklusive ausreichend Stauraum. Im ersten Moment gewöhnungsbedürftig waren die fehlenden Bilder an den Wänden – und nicht nur im ersten Moment der wirklich kalte Boden in der Dusche (wir hatten eine Kabine im unteren Deck…). Mein Tipp: Falls Sie eine Kabine auf dem Neptundeck gebucht haben, duschen Sie als Zweite/r ;-) Die Verpflegung ist genauso gut wie man von Phoenix gewohnt ist, alles ist schmackhaft, reichlich vorhanden und nett angerichtet.

Unser Fazit zur MS Alina Advents Kurzkreuzfahrt auf dem Rhein

Wie man merkt, uns hat die Adventskreuzfahrt auf dem Rhein sehr gut gefallen. Die Länge der Kreuzfahrt und die Auswahl der Weihnachtsmärkte fanden wir sehr passend, wobei der Weihnachtsmarkt der Nationen die anderen schon deutlich übertroffen hat, was natürlich aber auch am Schnee lag. Und auch die MS Alina an sich und ihr freundliches, kompetentes Team haben zum Gelingen der Adventskreuzfahrt beigetragen. Zusammenfassend würden wir eine Adventskurzkreuzfahrt jedem empfehlen, der vor Weihnachten Ruhe tanken oder einmal etwas anderes unternehmen will. Und auch für Events wie ein Familienwochenende, die Überschüsse der Kaffeekasse aufbrauchen oder Ähnliches eignet sich so eine Flusskreuzfahrt unserer Ansicht nach sehr gut.

Wann, wie und wo auch immer – wenn Sie nach dem Lesen dieses Blogbeitrages Lust zum Stöbern bekommen haben, können Sie das hier.

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