Eine Flusskreuzfahrt auf der Mosel – klein, gemütlich und romantisch…

Von Kreuzfahrtexperte, 22.05.2018

Kurz zusammengefasst: Enge Täler, pittoreske Städtchen, Weinproben – eine Moselkreuzfahrt ist so, wie man sich eine Flusskreuzfahrt in Deutschland vorstellt…

Zur schönsten Jahreszeit, im Herbst, gingen wir für eine Moselkreuzfahrt an Bord der MS Bellriva von 1AVista Reisen. Die Fahrt ging ab Köln den Rhein entlang bis nach Rüdesheim, dann die ganze Mosel entlang bis nach Trier und zurück. Auf dem Weg machte die MS Bellriva Halt in Zell, Bernkastel-Kues, Piesport, Cochem, Winningen und Koblenz.

Die MS Bellriva ist schon seit 1971 in Betrieb, wird aber immer wieder renoviert, so dass sie recht gut in Schuss ist, aber doch – nicht nur in der Retro-Bar - etwas Retro-Charme hat. Sie ist einladend eingerichtet, verfügt neben den Kabinen und dem Restaurant u.a. über 2 Bars, Sonnendeck, Shop, Sauna. Man hat also alles, was man braucht. Und wenn es auch keine französischen Balkone gibt und das Bad doch sehr klein ist, so macht das vor allem das freundliche Personal wett. Und mal ehrlich – wie lange will man bei solchen Ausblicken schon auf der Kabine sitzen?

Ganz allgemein ist die Fahrt auf Rhein und Mosel wunderschön – das geruhsame Gleiten zwischen Weinbergen hindurch, die in vielen Farben strahlen – wenn denn die Sonne scheint – und die immer wieder von Felsen, Städten, Fachwerkhäusern, Burgen und mehr unterbrochen werden. Irgendwie ist man mitten in einem Film über romantische Flüsse in Deutschland - Abschalten kann so einfach sein… Es war zwar doch etwas kühl, aber zum Glück gab es Wolldecken, in die wir uns einwickeln konnten.

Nach einem ersten leckeren Abendessen und einer erholsamen Nacht genossen wir die berühmte Fahrt durch das Mittelrheintal, das nicht umsonst UNESCO-Welterbe ist. Durch die vielen Kurven des Rheins hat man alle paar Minuten einen neuen wunderschönen Ausblick auf Weinberge inklusive Burgen oder malerische Städtchen, so dass man sich fast daran erinnern muss, zu genießen und nicht ständig zu fotografieren… Nachmittags haben wir uns dann einen der Orte, nämlich Rüdesheim, näher angeguckt. Das Laufen durch die schmalen Gassen ist wirklich schön, auch wenn aufgrund des Trubels die sicherlich malerische Drosselgasse nicht unsere erste Wahl war. Nachdem wir uns genug treiben lassen, Rheinwein probiert und durch ein paar Läden geguckt haben, sind wir durch die Weinberge aufwärts gelaufen und haben das Panorama und den Ausblick auf die Bellriva genossen. Den nächsten Tag haben wir schon an der Mosel, vormittags in Alken und nachmittags in Zell, verbracht. Durchs Städtchen schlendern, die rote doppeltürmige Burg Thurant, Alkens mittelalterliches Wahrzeichen, inklusive Museum besichtigen und in Zell den Panoramablick auf den besonders gleichmäßig geformten Moselbogen genießen, auch dieser Tag ging schnell vorbei. Unser nächster Stopp war Bernkastel-Kues, ein wunderschönes Städtchen mit schmalen Gassen, mittelalterlichem Marktplatz und alten Fachwerkhäusern – besonders ist das aus dem Jahre 1416 stammende extrem schmale Spitzhäuschen -, vielen netten Cafés, Bars und Läden, in denen man nicht nur Moselwein, sondern auch Weinbergpfirsichlikör kaufen kann. Aber auch hier lohnt auf alle Fälle der steile, schmale Weg durch die Weinberge zur Burgruine über der Stadt, wo der Ausblick – nicht nur auf die MS Bellriva - einen für die Mühe belohnt. Den abendlichen Halt in Piesport haben wir nur für einen kurzen Verdauungsspaziergang genutzt – für uns einer der Vorteile einer Flusskreuzfahrt. Den fünften Tag unserer Moselkreuzfahrt verbrachten wir komplett in Trier – was bei den vielen Sehenswürdigkeiten der ältesten Stadt Deutschlands auch nötig ist. Ob das schwarze römische Stadttor Porta Nigra, die Aula Palatina, der Marktplatz, der mittelalterliche Dom und die Liebfrauenkirche, die direkt nebeneinander liegen, so dass man sie gut vergleichen und genießen kann, Besichtigen in Trier ist abwechslungsreich. Aber auch ein Spaziergang am Kurfürstlichen Palais vorbei und an der Mosel entlang, wo man zudem alte Moselkräne sieht, ist ein schöner Zeitvertreib. Am nächsten Vormittag genossen wir zunächst die Fahrt den 20 Kilometer langen Moselbogen Cochemer Krampen entlang und das Mittagessen an Bord der MS Bellriva, bevor wir Cochem erkundeten. Auch hier sind wir gemütlich durch die Altstadt geschlendert – und haben Moselwein probiert -, und haben uns dann auf den Weg zur Reichsburg gemacht. Leider hatten wir dann doch zu viel Zeit mit Schlendern und Moselwein verbracht, so dass wir leider keine Führung durch die alt ehrwürdige Burg mehr machen konnten. Aber der schöne Ausblick auf den Moselbogen machte die Enttäuschung schnell wieder wett. Trotzdem haben wir am nächsten Tag Winningen links liegen lassen, wo wir schon am frühen Vormittag wieder ablegten, um uns ganz auf Koblenz zu konzentrieren, wo wir bis spätabends lagen. Diesmal haben wir unser persönliches Highlight, die Seilbahnfahrt über den Rhein zur Festung Ehrenbreitstein und deren Besichtigung an den Beginn unseres Ausfluges gelegt. Allein die Fahrt mit der Seilbahn und der Blick über den Rhein lohnten sich schon. Aber auch die Führung durch die Festung Ehrenbreitstein, wo man viel über die Geschichte – von der Nutzung als Gefängnis bis hin zur Nachkriegswohnung -, die Bewaffnung und Versorgung lernt, hat uns sehr gefallen. In Koblenz haben wir uns mehr oder weniger treiben lassen, wobei ein Besuch des Gartens des Kurfürstlichen Schlosses, wo 2011 die Bundesgartenschau stattfand, uns noch wichtig war. Statt einer Schlösserfahrt auf dem Rhein mit einem Ausflugsdampfer haben wir uns lieber mit einem Glas Wein an den Rhein gesetzt und die Fahrt Revue passieren lassen.

Wir haben das Gefühl, genau das bekommen zu haben, was wir uns vorgestellt hatten. Eine malerische Landschaft, Städtchen, die zum Schlendern einluden, Burgen und Trier, wo wir unsere kulturellen Sehnsüchte stillen konnten, leckeren Wein an Rhein und Mosel und eine sehr nette Crew. Es könnte also durchaus sein, dass wir eines Tages erneut eine Mosel Kreuzfahrt machen…

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