Im Kreuzfahrt Hafen Havanna…

… muss ich unbedingt etwas authentische Lebensfreude mitnehmen.

Havanna hat ganz viel maroden Charme. Hausruinen, bei denen man Angst haben muss, das sie jeden Augenblick einstürzen stehen neben herausgeputzten Kolonialschönheiten. Läden, in denen man mit einheimischer Währung bezahlen muss, sind weiter fast leer, in anderen Läden oder auf kleinen Wagen gibt es aber auch viele lokale Lebensmittel. Zu den stinkenden, gut erhaltenen, wunderschönen Oldtimern, die meist Touristen durch die Gegend fahren, kommen immer mehr moderne Autos. Und überall hört man Musik; aus Autos und Läden genauso wie live in Bars und an Straßenecken. Da es nicht mein erster Besuch auf Kuba war und ich ein wenig mehr in das Leben und die Kultur eintauchen wollte, habe ich von Deutschland aus an mehreren Tagen einen zweistündigen Salsakurs gebucht (das Kreuzfahrtschiff lag zweimal über Nacht in Havanna). Natürlich schnuppert man nur (trotz Vorkenntnissen), aber die Tanzschule in dem typisch heruntergekommenen Haus, der Tanzlehrer, der leider nicht mal Englisch sprach, die laute Musik, das Rhythmusgefühl, die Bewegungen und die Lebensfreude der Kubaner haben mich ziemlich schnell in Deutschland von einer erneuten Portion dieser Lebensfreude träumen lassen.

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