Die Expeditionskreuzfahrt – eine etwas andere Kreuzfahrt

Von Kreuzfahrtexperte, 31.01.2020

Ein bisschen grüner, viel abgelegener und absolut unvergesslich – Expeditionskreuzfahrten sind zwar auch Kreuzfahren, aber doch irgendwie anders.

Wenn man an eine klassische Kreuzfahrt denkt, denkt man an überlaufene Orte in der Karibik, an Städtereisen ohne mehrmals Koffer packen zu müssen und sowie an große Schiffe, die unter anderem durch ihr großes Unterhaltungsangebot an Bord selbst schon zum Urlaubsziel geworden sind. Das kann durchaus zu einem wunderbaren Urlaub führen, aber nichts davon passt auf Expeditionskreuzfahrten.

Routen bei Expeditionskreuzfahrten

Expeditionskreuzfahrten kann man gut mit an Land stattfindenden Studienreisen vergleichen. Es sind komfortable Abenteuerkreuzfahrten in entlegene, außergewöhnliche Regionen der Welt. Sie werden dementsprechend häufig von wissensdurstigen Menschen gebucht, die ein abenteuerliches Naturerlebnis suchen. Das hat zur Folge, dass eine Expeditionskreuzfahrt nicht wie eine klassische Kreuzfahrt größere Häfen, sondern in kleineren Gruppen abgelegene Gebieten anläuft, wo – zumindest die meisten Passagiere – quasi Neuland betreten und die Reedereien sehr viel Wert darauf legen, bei allem Erlebnis die Natur zu schützen. Außerdem ist ein Expeditionsteam an Bord, das die Passagiere durch Vorträge auf die Ziele vorbereitet und Ausflüge begleitet. Sensibel werden Natur und fremde Kulturen erkundet, zum Beispiel per Zodiac – immer häufiger elektrisch – oder Kanu. Typische Destinationen einer Expeditionskreuzfahrt sind die Arktis, auch zum Beispiel die nördliche Verbindung zwischen dem Atlantischen und Pazifischen Ozean, die fast 6000 Kilometer lange Nordwestpassage, die Antarktis, wo es nicht nur Eisberge, sondern auch Forschungsstationen und viele Tiere zu sehen gibt, die Galapagosinseln mit ihrer einzigartigen Flora und Fauna, der Amazonas, wo während einer Expeditionskreuzfahrt viel weiter den Fluss hinauf gefahren werden kann, oder die Südsee, wo es nicht nur um Traumstrände, sondern auch um die Kultur der Trauminseln geht. Doch auch ganz „normale“ Kreuzfahrt Destinationen werden auf Expeditionskreuzfahrten angelaufen, allerdings durch die kleineren Häfen, längere Aufenthalte und das sich an Bord befindende Expeditionsteam wesentlich intensiver erlebt. Außerdem gibt es keinen detailliert festgelegten Fahrplan, sondern, abhängig von den örtlichen Gegebenheiten, dem Wetter, in polaren Gebieten der Eislage sowie unvorhergesehenen Erlebnissen, wird die Route anpasst. Aus diesem Grunde müssen je nach Fahrtgebiet zum Teil strenge Umweltvorschriften beachtet werden oder die Expeditionskreuzfahrtschiffe für flachere Gewässer über einen geringen Tiefgang verfügen.

Schiffe für Expeditionskreuzfahrten

Das und der Anspruch, dass Expeditionskreuzfahrten ein intensives Erlebnis ermöglichen sollen, führt zu deutlich kleineren Kreuzfahrtschiffen. Je nach Fahrtgebiet, Reederei und Expeditionsschiff reichen die Passagierzahlen von unter 20 bis über 500. Es gibt Segler, Yachten und „normale“ Kreuzfahrtschiffe mit mehr oder weniger Luxus. Und auch die Definition von Luxus ist unterschiedlich, wobei der größte Luxus sowieso die geringe Passagierzahlt sowie die einmalige Route ist. Man findet kaum formelle Kleidung, keine aufwändigen Shows oder große Pools, aber es gibt Musik sowie Vorträge eines kompetenten Expeditionsteams, das je nach Reiseziel zum Beispiel aus Geologen, Biologen, Glaziologen oder Historikern besteht, das Essen ist sehr gut und je nach Reederei sind die Kabinen tatsächlich luxuriös, unter anderem weil es wenig bis gar keine Innenkabinen gibt. Besonderen Luxus auf Expeditionskreuzfahrten stellen zum Beispiel der ausfahrbare gläserne Balkon der neuen Hapag Lloyd Expeditionsschiffe, die Unterwasser-Lounge Blue Eye der neueren Ponant Yachten oder das Equipment an Bord, das von Taucherbrillen bis zu Zodicas reicht, dar. Um auch Kreuzfahrten in geschützte oder polare Regionen unternehmen zu können, müssen Expeditionsschiffe über einen verstärkten Rumpf sowie speziell geschultes Personal und nautische Besatzung verfügen. Zum Schutz der Umwelt werden sie nicht mit Schweröl sondern mit Diesel betrieben und nutzen in 70 Prozent der Fälle in den Polargebieten schadstoffarmes Marinegasöl. Immer mehr Schiffe unterstützen zudem die Motoren elektrisch, um Kraftstoffverbrauch und Emissionen zu reduzieren, auch wenn die Entwicklung der elektrischen Antriebe immer noch stark ausbaufähig ist. Die Art der Expeditionsschiffe, unter anderem die geringe Schiffsgröße, die im Allgemeinen längere Reisedauer und das im Vergleich begrenztere Angebot haben zur Folge, dass Expeditionskreuzfahrten teurer sind als klassische Schiffsreisen.

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