Hammerfest - Kreuzfahrt zur einstmals nördlichsten Stadt der Welt

Von Kreuzfahrtexperte, 13.10.2017

Bis Honningsvåg 1998 den Status einer Stadt erhielt, galt Hammerfest, auf den Inseln Kvaløy, Sørøya und Seiland gelegen, als nördlichste Stadt der Welt – was allerdings, abhängig von der Definition des Begriffes „Stadt“, auch andere für sich beanspruchen.

Hammerfest, dessen Name aus „hammer“, die Anlegemöglichkeiten für Boote und Schiffe am „Berghammer“, und „fest“ für das „Festmachen“ der Boote, gebildet wurde, hat 1789 Stadtrechte erhalten und somit eine der ältesten Städte Nordnorwegens. Hammerfest wurde von Schweden, Briten und Deutschen besetzt, als Festung ausgebaut und zerstört; so blieb nach dem Zweiten Weltkrieg als einziges Gebäude die Grabkapelle erhalten. Der Ort diente als Anlaufhafen für Wal- und Robbenfänger, war wichtig im Küstenhandel und als Versorgungshafen und war Starthafen für die Expeditionen Fridtjof Nansens. Heute ist neben der Fischerei, der Erdgasverflüssigungsanlage und der Hochschule Finnmark vor allem der Tourismus wichtig für die Region; so legen im Hafen von Hammerfest Kreuzfahrtschiffe und Schiffe auf den Hurtigruten an. Das nördlich des Polarkreises liegende Hammerfest hat subpolares, durch den Golfstrom gemildertes Klima und bekam wegen der vom 22. November bis 21. Januar dauernden Polarnacht 1891 als eine der ersten Städte in Europa eine elektrische Straßenbeleuchtung. Durch den vom 19. Mai bis zum 26. Juli dauernden Polarsommer kann man in Hammerfest wunderbar die Mitternachtssonne erleben. Außerdem ist man hier trotz Stadt der Natur sehr nahe, so kommen z.B. besonders im Sommer viele Rentiere an die Küste.

Was Hammerfest für Norwegen Kreuzfahrt Touristen interessant macht

Da Hammerfest bis auf die Friedhofskapelle von 1937 im zweiten Weltkrieg vollständig zerstört wurde, gehören zu den ältesten Gebäuden der Stadt die sogenannten Wiederaufbauhäuser, direkt nach dem Krieg errichtete freistehende Fertigteilhäuser aus Holz, sowie die protestantische und die katholische Kirche. Erstere, bei der das Dreieck als Symbol für die heilige Dreifaltigkeit und als Bezug zu den traditionellen Fischtrockengestellen, mit denen auch heute noch der Stockfisch hergestellt wird, als Leitmotiv für die Kirche diente, wurde 1961 geweiht. Die katholische Kirche, 1958 geweiht und verziert von einem Mosaik aus ca. 10000 Teilen, wurde von deutschen Freiwilligen erbaut. Bei einem Spaziergang durch den Ort versteht man zudem, warum der Mythos, Eisbären würden durch die Straßen Norwegens ziehen, seinen Ursprung in Hammerfest hat: Sowohl am Ole Olsen Park, ein für Opern und Militärmärsche bekannter Komponist, dessen Architektur den russischen Einfluss auf Hammerfests Stadtbild des 19. Jahrhunderts widerspiegelt, als auch am Rathaus, das sie „bewachen“, findet man Eisbärenskulpturen. Des Weiteren können Sie in Hammerfest zwei Museen besuchen. Zum einen das Wiederaufbaumuseum für Finnmark und Nord-Troms, das die vernichtenden Auswirkungen des 2. Weltkrieges und den entbehrungsreichen Wiederaufbaus u.a. mit Nachbildungen der Höhlen, in denen die Flüchtlinge bis zum Kriegsende ausharrten, sowie Notunterkünfte, zeigt. Zum anderen den Eisbärenclub, ein Museum zur Geschichte der Stadt und der Jagd in der Arktis. Besucher des Museums in der Nähe des Hurtigruten-Anlegers können mit einem einmaligen Beitrag Mitglied in der über 230000 Mitglieder zählenden The Royal and Ancient Polar Bear Society werden. Mehr über das Leben on der Arktis lernen kann man auch bei einem abendlichen Besuch mit Erzählungen über das Leben mit den Rentieren, der Joikgesang und traditionelles Essen in Mikkelgammen, dem Hof der Rentiersamen Mikkel und Solveig aus Kautokeino die allerdings nur Besuche für Gruppen ab 10 Personen anbieten. Im Vorort Fuglenes befindet sich zudem der Meridianstein, ein Vermessungspunkt, der an ein großes Vermessungsprojekt Schwedens, Russlands und Norwegens von 1816 bis 1852 erinnert. Der in die UNESCO-Liste aufgenommene, fast 3000 Kilometer lange Struve-Bogen verläuft von Hammerfest bis ans Schwarze Meer und diente der genauen Bestimmung der Erdfigur (Größe, Form, Abplattung) in Nord- und Osteuropa. Sehenswert ist auch das Panorama Hammerfests entweder vom Turm des Gjenreisningsmuseet und vom Aussichtspunkt Salen, wo es 80 Meter über der Stadt auch ein Restaurant gibt, aus. Je nach Route der Norwegenkreuzfahrt bieten die Reedereien von Hammerfest aus teilweise auch Ausflüge zum Nordkap an. Das steil aus dem Eismeer emporragendes Schieferplateau wird fälschlicherweise als Europas nördlichster Punkt bezeichnet, aber sowohl auf der Insel Magerøya, auf der auch das Nordkap liegt, als auch im Spitzbergen-Archipel und im Franz-Josef-Land gibt es nördlichere Punkte. Eine Touristenattraktion ist es nichts desto trotz…

Hammerfest als Norwegen Kreuzfahrt Tourist selbständig erkunden

Hammerfest bietet vielfältige Möglichkeiten für Naturerlebnisse wie Radfahren, Angeln oder Wandern entweder auf dem Festland oder den vorgelagerten Inseln Seiland und Sørøya. Informieren können Sie sich hierüber bei der Touristeninformation Hammerfests. In direkter Umgebung kann man auf den Tyven, mit 418 Meter höchster Berg Hammerfests, wandern. Nach entweder 8 oder steileren 2,3 Kilometern wird man mit einer grandiosen Aussicht über Hammerfest, Rypefjord und den Sørøysund belohnt. Informationen hierzu finden Sie auf der Seite der Touristeninformation Hammerfest. Wenn Sie Hammerfest selbst erkundigen möchten, bietet die Touristeninformation Hammerfests ein pdf mit einem Plan für einen Spaziergang durch Hammerfest an, auf dem Sie u.a. an den Kirchen, den Museen, dem Rathaus und dem Aussichtspunkt vorbei kommen.

„Nicht-Verpassen“ und „Nützliches“ vom Rivers2Oceans-Team:

- Den Ausblick auf Hammerfest vom Aussichtspunkt Salen aus genießen.

- Ein Eisbären- oder Rentier-Foto aufnehmen (Ersteres natürlich vor einer der in der Stadt stehenden Skulpturen).

- Gegebenenfalls - je nach Route der Norwegenkreuzfahrt - zum Nordkap fahren.

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