Anreise nach Barcelona? Westeuropa Kreuzfahrt mit Celebrity Eclipse!

Von Kreuzfahrtexperte, 02.11.2018

Weil wir vor ein paar Jahren von Barcelona unglaublich begeistert waren, wollten wir unbedingt noch einmal dorthin – und wie ginge dies besser als mit einer Westeuropa Kreuzfahrt ab Amsterdam? ;-)

Da wir nicht nur sehr gerne nach Barcelona, sondern auch diverse Städte in Westeuropa wie zum Beispiel Bilbao besuchen wollten, ohne dort einen längeren Urlaub zu machen, drängte sich uns eine Kombination geradezu auf. So ging es mit Celebrity Eclipse am 30. August ab Amsterdam über Zeebrügge, Le Havre, Bilbao, Lissabon, Cadiz, Gibraltar und Cartagena nach Barcelona, wo wir am 11. September ankamen und bis zum Wochenende blieben.

Die Westeuropa Kreuzfahrt – noch schöner als erwartet…

Um nicht eventuell in Zeitnot zu geraten, sind wir einen Tag vor der Kreuzfahrt nach Amsterdam gefahren und haben die Zeit genutzt, um durch die Stadt zu spazieren, Tulpenzwiebeln zu kaufen – und schon frühmorgens aus dem Fenster unseres Hotels direkt am Hafen einen Blick auf die Celebrity Eclipse zu werfen… Eigentlich wollten wir am Abreisetag noch ins Van Gogh Museum, was wir bei früheren Besuchen nicht geschafft hatten, aber wir konnten schon früh aufs Schiff – und als wir erstmal an Bord waren, war es so schön dort, wir waren schon öfter in Amsterdam und außerdem regnete es…

Am nächsten Tag klarte es dann auf und Brügge wurde noch schöner als es sowieso schon ist. Nachdem wir vom Shuttlebus am Rande der Innenstadt abgesetzt worden sind, gingen wir als erstes zum Rathaus – mehr oder weniger schnell, denn die alten Häuser und schmalen Gassen sind mehr als ein Foto wert -, um ohne lange Schlange auf den Belfried, den 80 Meter hohen Turm und bekannteste Wahrzeichen Brügges, zu steigen. Von oben hat man einen wunderschönen Ausblick über den Groten Markt und die Altstadt Brügges. In das Rathaus oder eines der Museen sind wir aus Zeitgründen nicht gegangen – wie so oft haben wir beschlossen, wieder zu kommen und lieber entspannt durch die Stadt zu schlendern. Die Heilig Blut Basilika, ältestes sakrales Bauwerk Brügges, haben wir aber besichtigt; sie ist nicht nur wegen der beeindruckenden Architektur sehenswert, sondern wird auch wegen ihrer Reliquie, einem Blutstropfen von Jesus Christus, viel besucht. Auch für die Brügger Liebfrauenkirche aus dem 13. Jahrhundert, eines der ältesten Backsteingebäude von Flandern, haben wir uns Zeit genommen. Schließlich befindet sich hier die einzige Skulptur Michelangelos außerhalb Italiens, eine Madonna mit Kind. Zwei weitere Dinge dürfen in Brügge unserer Ansicht nach nicht fehlen: eine Grachtenfahrt, die ganz andere Ansichten auf die schönen Häuser eröffnet, und natürlich Schokolade essen oder, gerne auch im Espresso, trinken.

Am nächsten Tag stand Le Havre auf dem Routenplan. Der Weg nach Paris ist unserer Ansicht nach viel zu weit und die Stadt zu schön für einen so kurzen Besuch, so dass wir uns ein Auto gemietet haben, um nach Étretat und Honfleur zu fahren. Was für eine hervorragende Idee! Die Küste rund um Le Havre inspirierte nicht nur Monet zu wunderschönen Bildern. Étretat ist vor allem durch die steilen Felsklippen mit ihren außergewöhnlichen Felsformationen bekannt, die durch Erosion der aus weißer Kreide und Feuerstein bestehenden Felsen entstanden sind. Wir hatten doppelt Glück: die Sonne schien und es war Ebbe. So sind wir zunächst am Strand entlang gewandert, um wirklich einmalige Ausblicke zu genießen. In Richtung Porte d’Aval muss man durch eine Höhle, an der eindringlich gewarnt wird, die Tide zu beachten, da das Wasser hier sehr schnell steigt – und man gegebenenfalls 6 Stunden in der Höhle auf die nächste Ebbe warten muss… Auch der Klippenwanderweg oben auf den Felsen belohnt mit unfassbar schöner Aussicht, wobei uns der Weg Richtung Süden besser gefallen hat. Und obwohl auch im September noch viele Menschen unterwegs sind, fanden wir einen ruhigen Patz, weit genug entfernt vom Klippenrand, für ein Picknick. Wieder unten am Strand haben wir kurzer Hand unsere Tagesplanung über den Haufen geschmissen, Honfleur weg gelassen und einige Stunden am Strand verbracht. Zurück in Le Havre haben wir dann das Stadtzentrum angesehen, immerhin das einzige Stadtensemble des 20. Jahrhunderts in Europa, das UNESCO-Welterbe ist. Es war uns zu kantig und zu viel, wenn auch gefärbter, Beton. Beeindruckend ist es aber schon, vor allem die Kirche St. Josef, die als Meisterwerk des Architekten Perrets gilt und deren Kirchenraum und 107 Meter hoher Betonturm durch tausende Glasbausteine farbig ausgeleuchtet sind.

Nach einem erholsamen Seetag – mit für den Golf von Biskaya wenig Seegang – stand das nächste moderne Gebäude auf dem Programm – das Guggenheim-Museum. Der von Frank O´Gehry errichtete spektakuläre Museumsbau aus Titan, Glas und Kalkstein ist eines der wichtigsten Beispiele avantgardistischer Architektur des 20. Jahrhunderts. Zwar sind wir beide nicht sehr an moderner Kunst interessiert, aber an Architektur und wir wollten unbedingt das Gebäude auch von innen sehen. Die Spinne, der sporadisch erzeugte Nebel über dem Wasser, die je nach Licht verschieden aussehenden Titan“schuppen“, der „Puppy“, die Stoffskulptur im Atrium, Schuhe aus Kochtöpfen – das Guggenheim Museum kann man nicht beschreiben, man muss es sehen! Auch sonst ist Bilbao einen Besuch unbedingt wert. Ob Catedral de Santiago oder Basilika Begoña, Ribera-Markt oder die Zubizuri, eine weiße Brücke mit – leider mit Teppich belegten – Glasfliesen – die Zeit in Bilbao verging schnell. Da wir noch ein klein wenig übrig hatten, bevor der letzte Shuttlebus ging, habe wir noch einen Umweg zu La Alhondiga, einem altem Weinlager und heute Kulturzentrum, gemacht, das nicht nur mit 43 verschiedenen Säulen von Philippe Starck, sondern auch mit seiner Decke beeindruckt, in der sich ein Pool mit transparentem Boden befindet, durch den man Schwimmende beobachten kann. Eigentlich wollten wir am nächsten Tag das Rathaus und noch so einiges besichtigen, aber das Wetter war so schön, es folgen noch viele schöne Städte, es ist Urlaub – und Celebrity hatte Strandhandtücher auf die Kabine legen lassen…

Gut erholt erkundeten wir dann Lissabon. Da wir nur einen Tag in dieser schönen Stadt hatten, sind wir nicht nach Belem gefahren, sondern haben uns auf Aussichtspunkte, Kirchen, Altstadtgassen – und Pastéis de Nata - konzentriert. Es macht wirklich Spaß, verschlungene Wege entlang zu laufen, Häuser mit diversen Dekorationen wie Balkonen und Kacheln zu betrachten, irgendwann auf einem der Hügel Lissabons zu landen und dann die Aussicht zu genießen. Leider gab es sowohl am berühmten Aufzug Elevador de Santa Justa wie für die historische Straßenbahn lange Warteschlangen, so dass wir uns lieber länger die Zeit mit der Festung, der Kathedrale, dem im Stil der Manuelinik erbauten Bahnhof Lissabon Rossio, den Prachtstraßen, den großen Plätzen der Innenstadt und quasi einer Testreihe zu den Pastéis de Nata (ein für Portugal typisches Blätterteigtörtchen mit Pudding) vertrieben haben. Die Ausfahrt aus Lissabon war schon um 17 Uhr, um die Ponte 25 de Abril, das Seefahrerdenkmal und den Torre de Belem genießen zu können. Die Fahrt unter der Brücke hindurch war schon etwas Besonderes, nicht nur wegen der Geräusche.

Cadiz wird uns nicht nur wegen des Stadtbildes in Erinnerung bleiben, das mit vielen, vor allem sandsteinfarbenen Gebäuden, unheimlich schönen Balkonen, Gittern und Türen beeindruckt. Auch das Gran Teatro Falla, die Kirchen, die Aussicht vom Torre Tavira und von der Kathedrale, die auch von innen sehr schön ist, der Stadtstrand und der Fischmarkt, der einer dorischen Säulenhalle gleicht und wo wir unglaublich viele unterschiedliche Fische, bis hin zu Muränen, gesehen haben, haben uns gefallen. Auch hier ging die Zeit schnell vorbei, aber zum Glück ist die Innenstadt von Cadiz nicht sehr groß und die Celebrity Eclipse liegt quasi direkt nebenan.

Gibraltar hat uns dann so richtig überrascht – erst mit dem Felsen und vor allem der Höhle und dann mit Regen. Ganz gemütlich zu Fuß haben wir uns am Morgen Richtung Nationalpark aufgemacht, um mit vielen Fotostopps für Aussicht und Affen auf den 420 Meter hohen Ape’s Rock von Gibraltar zu „steigen“. Wenn man möchte, kann man zwischendurch Befestigungsanlangen, Geschütze und ein kleines Museum ansehen. Unsere ersten Ziele waren aber der untere Affenfelsen und dann Michael’s Cave, eine große Tropfsteinhöhle, die schon in Viktorianischer Zeit für Picknicks, Feiern, Konzerte, Hochzeiten und sogar Duelle benutzt wurde. Auch heute noch finden hier noch Konzerte statt. Während der Besichtigungszeiten wird in der Höhle Musik vom Band gespielt und zudem wird sie farbig ausgeleuchtet. Was im ersten Moment sehr gewöhnungsbedürftig ist, hat aber den Vorteil, dass man die lauten Gespräche der anderen Touristen nicht so wahrnimmt und dann durch die Farbe in ruhigeren Ecken teilweise eine mystische Atmosphäre herrscht. Natürlich gefällt uns Natur besser, aber es hatte schon was… Mittgaszeit, trüber Himmel, Nachsaison und nur ein Kreuzfahrtschiff im Hafen hatten zur Folge, dass nur relativ wenig Affen da waren, die uns zudem angenehmerweise fast vollständig ignorierten. Wenn man allerdings beim Filmen zu nah ran geht, versuchen sie natürlich, auf den Arm zu springen ;-) . Dann schafften wir es gerade noch, den im Frühjahr 2018 von Luke Skywalker eröffneten Skywalk entlang zu gehen, bevor die Wolken innerhalb weniger Minuten die Macht übernahmen, alles einhüllten und es ziemlich zu regnen anfing. Freundlicherweise ließ uns der Seilbahnschaffner umsonst mit nach unten fahren, da man leider oben keine Tickets kaufen konnte. Nass wie wir sowieso schon waren – die Regenjacken lagen warm und trocken auf der Kabine – sind wir entspannt durch die Main Street mit einem Abstecher in die Kathedrale und in die Glasbläserei – auf der Celebrity Eclipse ist es schöner – aufs Schiff zurück gegangen. Schade war, dass durch das Wetter auch die Tapasparty auf dem Rasen ausfallen musste…

Die letzte Station unserer Westeuropakreuzfahrt war Cartagena. Für uns war dieser Hafen einer der guten Gründe für diese Route, denn dorthin wollten wir immer mal, aber in der Gegend Urlaub machen reizt uns zurzeit nicht so. Cartagena hat schöne Aussichtspunkte wie zum Beispiel das Castillo de la Concepcíon 70 Meter über der Stadt, römische Überreste wie zum Beispiel das Theater und das Forum Romanum. Vor allem aber hat Cartagena wunderschöne Häuser aus der Zeit der spanischen Jugendstils, des Modernisme, zu bieten. Die bekanntesten sind das Rathaus, der Palacio Consistorial, das ehemalige Gran Hotel, mehrere Häuser der Fußgängerstraße Calle Mayor und der Palacio de Aguirre, in dem sich heute ein Museum für moderne Kunst befindet.

Nach einem erholsamen Seetag war dann die „Anreise nach Barcelona“ leider schon geschafft. Barcelona selbst ausführlich zu beschreiben, sprengt hier den Rahmen. Einige unserer Highlights aus zwei Aufenthalten: sämtliche Gaudi-Bauten, am schönsten Casa Battlo und Sagrada Familia, Palau de la Musica Catalana, La Catedral, Santa Maria del Mar, treiben lassen durch das Barri Gotic, von irgendwo auf die Stadt gucken (zum Beispiel vom Turm der Sagrada Familia, Mont Juic oder aus der Seilbahn über den Hafen), Pintxos Y Tapas im Bilbao (bei der Kathedrale) essen und ein Ausflug zum Kloster Montserrat.

Unser „schwimmendes Zuhause“ – die Celebrity Eclpise

Wer hier bei uns den einen oder anderen Blogbeitrag gelesen hat, weiß, dass wir Celebrity Cruises lieben… Uns gefällt das Design im Großen und im Kleinen, das Essen ist grandios, die Atmosphäre ist super entspannt und freundlich – eigentlich kann so ein Urlaub nur wunderbar werden!

Leider hatten wir nicht bedacht, dass bei den ersten Schiffen der Solstice-Klasse über den im mittleren Teil des Schiffes liegenden Aquaclass-Kabinen das breitere Resort-Deck liegt, so dass man den Balkon immer beschattet hat. Aber zum Glück gibt es auf den Schiffen immer irgendwo einen schönen Platz in der Sonne, so dass uns auch das nicht wirklich störte. Schade fanden wir allerdings, dass das Konzept des Qsine geändert wurde. Jetzt gibt es vor jedem Gang eine Animation, die zwar sehr süß gemacht ist, nur leider gefiel uns ganz einfach das angebotene Menü nicht so gut. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.

Aber das Essen im Blu, die Shows im Theater, ein Saunatag – sehr lustig: uns zu kühl und für die Amis dazu noch im Badeanzug, aber ein nahezu leerer schöner Ruheraum… - Salsa-tanzen und eine Party mit Kopfhörern… Das allein machte das Schiff für die Westeuropa Kreuzfahrt schon zum absolut richtigen. Aber dann gibt es ja noch 2000 Quadratmeter Rasen und auf der Celebrity Ecplise auch eine Hot Glass Class. Hier zeigen die Glasbläser nicht nur, wie Glasbläserei funktioniert und erklären es, sondern in jeweils 20 Minuten können die Gäste beim Herstellen einfacherer Stücke wie Becher, Vasen, Glaskugeln oder –blumen assistieren – natürlich gegen nicht gerade wenig Geld, aber was soll‘s…

Unser Fazit der Westeuropakreuzfahrt mit der Celebrity Eclipse?

Schlicht und einfach wunderschön! Kritikpunkte fallen uns wirklich keine ein. Die Route war schön und abwechslungsreich. Und wenn wir wie zum Beispiel in Brügge und in Lissabon zu wenig Zeit hatten, störte uns das nicht wirklich, da wir auf jeden Fall eine Städtereise dorthin unternehmen wollen. Für uns war es auch sehr angenehm, dass die Celbrity Eclipse entweder nah an den Innenstädten lag oder es Shuttlebusse gab, so dass wir alles auf eigene Faust besichtigen konnten. Übrigens war die Abreise von Barcelona ein Hauch weniger entspannend – durch das Umsteigen im Amsterdam kamen unsere Koffer, inklusive Delle, erst einen Tag später an.

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