Der Name ist Programm – die AIDAprima

Als die AIDAprima noch jede Woche ab/bis Hamburg gefahren ist, haben wir sie natürlich für Sie und euch getestet – jetzt liefern wir endlich die Beschreibung für unseren Kreuzfahrt-Blog nach…

Allgemeines zur AIDAprima

Als erstes Schiff der Hyperion-Klasse hat die AIDAprima viele Neuerungen zu bieten, was sich schon beim ersten Anblick der 300 Meter langen, 37,6 Meter breiten sowie 54 Meter und 18 Decks hohen AIDAprima, die Platz für bis zu 3286 Passagiere hat, andeutet. Die ganz andere Bugform erinnert an alte Oceanliner – die Technik hingegen ist alles andere als alt: So gibt es ein modernes Filtersystem, MALS-Technologie, die die AIDAprima auf einem Luftblasenteppich gleiten lässt, was zusammen mit effizientem Antriebssystem sowie dem neuen Rumpfdesign den Kraftstoffverbrauch senkt, sowie einen Dual-Fuel-Motor, um im Hafen mit Flüssiggas betrieben werden zu können. Auch das Einchecken in Hamburg war sehr modern – man nutzt Automaten und das geht so einfach und schnell, dass ich auf einmal schon ohne meine Kollegin an Bord war, die noch einmal zurück musste.

Weitere Neuerungen der aktuellen AIDA Schiffsgeneration sind in fast allen Bereichen zu finden und betreffen Kabinenkategorien, Restaurants sowie Freizeit- und Unterhaltungsangebote. So gibt es insgesamt 14 Kabinenkategorien, die sich nicht nur in Innen-, Meerblick- und Verandakabinen – wegen der Größe des Außenbereiches nicht mehr Balkon genannt - und verschiedene Suiten unterteilen, sondern es gibt auch sogenannte Lanaikabinen, die neben einer Veranda noch einen windgeschützten Wintergarten haben, sowie Panoramakabinen, die ebenso wie die Suiten Zugang zum exklusiven Patiobereich auf Deck 16 bieten. Design und Ausstattung der Kabinen sind hell, freundlich und typisch für AIDA.

Auch das kulinarische Angebot wurde an die Größe des Schiffes angepasst und so lassen die 12 Restaurants, 3 Snack Bars, 15 Bars und die AIDA Lounge wenige Wünsche offen. Zu den Klassikern wie Marktrestaurant, Brauhaus und Gourmet-Restaurant Rossini kommen unter anderem die Spraybar im neuen Design, ein Magnum Pleasure Store sowie ein Kochstudio.

Im Bereich Freizeit und Unterhaltung gibt es neben neu gestalteten Bars und Restaurants neue Shows, einen Nachtclub und zum einen das wunderschön gestaltete Body & Soul Organic Spa mit fünf Saunen, Indoor- und Outdoor-Jacuzzis sowie zwei Sonnendecks. Zum anderen macht AIDA mit dem Beachclub, einer überdachte Badelandschaft, die unabhängig von Wetter oder Zielgebiet für Karibik-Feeling sorgt, dem Außensportbereich, der im Winter in eine Eisbahn verwandelt werden kann, sowie mit dem Activity-Deck Four Elements, das ein Foliendach, das sich öffnen lässt, einen Klettergarten, Wasserrutschen und den Lazy River hat und auf dem natürlich abends Partys gefeiert werden können, die AIDAprima selbst zum Reiseziel.

Nachdem die AIDAprima zunächst Westeuropas Metropolen ab/bis Hamburg angefahren hat, ist sie in der Sommersaison 2018 im Mittelmeer unterwegs und besucht im Winter 2018/19 diverse Emirate und Sultanate.

Unser Eindruck von der AIDAprima

Öffentliche Bereiche der AIDAprima

Da man in Hamburg beim Betreten der AIDAprima direkt ins Atrium kommt, waren wir sofort begeistert. Das auch als Theater genutzte Atrium geht über drei Etagen ist durch viele Fenster sehr hell und außerdem offen gestaltet. An den Seiten befinden sich unterschiedliche Bars, so dass das Atrium in mehrfacher Hinsicht mitten im Schiff liegt. Bei den Shows, die wir erlebt haben, trug das zu einer unglaublichen Stimmung bei – bei leisen Momenten kann es natürlich stören. Generell sind die öffentliche Bereiche farbenfroh, freundlich und so gestaltet, dass man leicht ins Gespräch kommt – zum Beispiel aufgrund der sternförmigen Thekenform oder auch aufgrund netter Details, über die man reden kann, wie der fotografierenden Mann im Beachclub oder die Dame im Strandkorb auf dem Lanaideck.

Kabinen der AIDAprima

Die Kabinen bei AIDA gefallen uns sehr gut, da sie durch die Baldachine einfach mal etwas anders aussehen – allerdings musste ich wegen meiner Hausstauballergie darüber nachdenken, wie oft sie wohl gewaschen werden... Durch die 14 Kabinenkategorien gibt es wahrscheinlich wirklich für jeden die richtige Kabine. Wir hatten eine Verandakabine Komfort, bei der man zwischen begehbarem Kleiderschrank – unsere Wahl -, Toilette und Dusche getrennt oder extra viel Platz wählen kann, und uns fehlte eigentlich nur Haken außerhalb des Kleiderschranks, um nasse Sachen aufzuhängen. Außerdem sollten lärmempfindliche Gäste die Kabine nicht zu nah am Beachclub buchen. Weitere Besonderheiten sind der exklusive Patiobereich auf Deck 16 für die Panoramakabinen und Suiten sowie die sogenannten Lanaikabinen, die neben einer Veranda einen windgeschützten Wintergarten haben – bestimmt prima für schlechtes Wetter, uns würden aber die Vorbeiflanierenden auf Deck 8 stören, die zumindest auf die Veranda gucken können.

Kulinarisches Angebot der AIDAprima

Zwar setzt AIDA auch auf der AIDAprima auf das Buffetkonzept, hat aber am beliebten Marktrestaurant eine gravierende Änderung vorgenommen: Es gibt hier jetzt jeden Tag das gleiche Angebot, so dass es nicht mehr so überlaufen ist und die Gäste stattdessen mehr andere, ebenfalls kostenfreie Restaurants ausprobieren. Generell hat uns die Gestaltung der Buffetrestaurants mit Liebe zum Detail wie Laubengänge, Buddhas im East Restaurant oder Olivenbäume beim Italiener besser gefallen als das Essen, das zwar vielseitig und appetitlich angerichtet, aber wie so oft bei Buffets nicht immer warm und uns auch häufiger zu zurückhaltend gewürzt war. Des Weiteren gibt es das Familienrestaurant Fuego, das sich verstärkt an kleinere Gäste richtet, die Brasserie French Kiss, eine Sushi-Bar, ein Steak House, das Rossini und natürlich das Brauhaus - bei diesem kulinarischen Angebot sollte jeder etwas Leckeres und auch seinen Lieblingsplatz finden. Außerdem kann man sich sein Lieblings-Eis im Magnum Pleasure Store selbst zusammenstellen – da es allerdings durchaus schon mal länger dauern kann, hat man dann bestimmt auch Appetit - und in der Kochschule seine – kulinarischen – Fähigkeiten erweitern. Die Bars sind gewohnt vielseitig und an den „richtigen“ Orten. Besonders gut gefallen hat uns die neugestaltete Spray Bar, eine ganz in weiß gehaltene Champagner Bar, vor allem wegen des tollen Außenbereiches direkt am Bug.

Freizeit- und Unterhaltungsmöglichkeiten der AIDAprima

Kinderbetreuung – schöne Räume, aber von uns nicht genutzt -, Bars, Shopping, Shows – besonders gut unterhalten hat „The Voice of the Ocean“ -, Partymöglichkeiten – AIDA bietet auch auf der AIDAprima gewohnt viel Entertainment. Viele abwechslungsreiche Tage kann man aber auf der AIDAprima im Four Elements verbringen, beim Public Viewing und dazu die Kleineren im Kinderbecken oder im Lazy River, Größere und Mutigere im Klettergarten und auf den Wasserrutschen, die auch außen über das Deck führen – echt toll! Gut gefallen hat uns auch der Beachclub, der durch viele verschiedene Stühle und Liegen, Pflanzen, Bars und Deko schön designt und eine gute Idee für schlechtes Wetter ist; wir würden aufgrund der abendlichen Partys nur nicht gerne eine Kabine in seiner Nähe haben. Sehr groß und wunderschön ist das Body & Soul Organic Spa. Aber zum einen muss hier im Unterschied zu älteren AIDA Schiffen eine Tageskarte für 29€ gekauft werden und zum anderen sind die Sonnendecks von oberen Decks einsehbar – an dieser Stelle sieht optimales Design anders aus…

Unser Fazit

Auf der neuesten Generation der AIDA Kreuzfahrtschiffe ist nicht nur die Kreuzfahrtdestination das Reiseziel. Wer das AIDA-Konzept mag, wird sich hier wohl fühlen und sich zudem über den einen oder anderen Seetag freuen. Wir fanden jedenfalls das damals noch neue Flaggschiff von AIDA ist wirklich „prima“!

Sie sind jetzt selbst auf den Geschmack gekommen? Unsere Angebote zur AIDAprima finden Sie hier