Geiranger und Hellesylt - eine der schönsten Fjordlandschaften der Welt

Von Kreuzfahrtexperte, 18.09.2017

Der Geirangerfjord liegt ungefähr 200 Kilometer nordöstlich von Bergen beziehungsweise circa 280 Kilometer nordwestlich von Oslo in der Provinz Møre og Romsdal. Er setzt den Sunnylvsfjord fort, ist etwa 15 Kilometer lang, zwischen 600 und 1300 Meter breit und gehört seit 2005 zum UNESCO-Weltnaturerbe.

Während Hellesylt am Anfang des Sunnylvsfjords liegt, muss man für Geiranger, das circa 100 Kilometer von der Küste entfernt liegt, den Geirangerfjord bis zum Ende befahren. Norwegens Fjorde sind vor rund 2,5 Millionen Jahren in der Eiszeit entstanden, gehen oft sehr steil in hochgebirgsartige Gebiete über, wo kulturhistorisch interessante Hochalmen liegen, und weisen durch die vielen unterschiedlichen Lebensräume sowie das außergewöhnlich milde Klima einzigartige Tier- und Pflanzenwelten auf. Die ersten Siedler kamen nach der Schmelze der Gletscher vor rund 10000 Jahren in diese Gegend, was Tierfanggräber und Jagdverstecke beweisen. Kulturhistorisch ebenfalls interessant sind die Fjordhöfe, heute meist verlassene Bauernhöfe, die u.a. zum Schutz vor Stein- und Schneelawinen teilweise an schwindelerregenden Orten erbaut wurden, so dass manche nur über Leitern zu erreichen waren. Durch das milde Klima und fast 24 Stunden Sonneneinstrahlung im Sommer lohnte sich die Landwirtschaft trotzdem, sogar südländische Früchte können angebaut werden. Mehrere Höfe im Geirangerfjord, wie z.B. der auf der Südseite 250 Meter über dem Meeresspiegel liegende Skageflå, wo die UNESCO-Weltnaturerbe-Plakette überreicht wurde, können auf steilen Wegen erreicht und die Aussicht genossen werden. Ebenfalls auf der Südseite des Geirangerfjords liegt auf 452 Metern der 1947 verlassene, aber restaurierte Hof Blomberg, zu erreichen über einen Weg, der in 28 Kurven den steilen Hang hinaufführt und auf der Nordseite beim Wasserfall „Die sieben Schwestern“ liegt 250 Meter hoch der Hof Knivsflå in der Nähe eines gefährlichen Felsüberhangs, weswegen er 1896 aufgegeben wurde; Heu geschnitten, getrocknet und mit Drahtseilwinden zum Fjord herabgelassen wurde allerdings noch bis in die 1960er Jahre. Die einzigartige Naturvielfalt durch die Symbiose von Meer und Hochgebirge und dass diese weitestgehend von menschlichen Eingriffen unbeeinflusst blieb, aber auch die Almhütten sowie die Meinung, dass der Geirangerfjord mit seinen steilen Felswänden und zahlreichen Wasserfällen zu den mit Abstand schönsten Fjordlandschaften der Welt gehört, führte zur Aufnahme in das UNESCO-Weltnaturerbe. Weitere Höhepunkte des Geirangerfjords sind die Wasserfälle, die von den bis zu 1000 Meter hohen Felswände stürzen und zu den schönsten Norwegens gehören – wenn es im vorhergehenden Winter tatsächlich einmal zu wenig Schnee gab, können sie allerdings auch zu kleinen Rinnsalen verkümmert sein. Besonders berühmt sind die wunderschönen Wasserfälle „Sieben Schwestern“, „Freier“ und „Brautschleier“, die nebeneinander beziehungsweise sich gegenüber liegen und um die sich eine Sage rankt: Der Freier soll nacheinander um die sieben Schwestern geworben haben, die jedoch allesamt ablehnten. Daraufhin ertränkte er seinen Kummer im Alkohol. Während die „Sieben Schwestern“ nur bei viel Wasser wirklich aus sieben Wasserfällen bestehen, sind die Flaschenform des „Freiers“ und das sprühende Wasser des „Brautschleiers“ länger zu sehen, die beste Reisezeit für die Betrachtung ist Mai bis Juli.

Hellesylt, am Anfang des Sunnylvsfjordes gelegen, hat circa 680 Einwohner und ist sowohl zu Wasser als auch zu Land mit Geiranger verbunden. Deswegen starten beziehungsweise enden hier Ausflüge den Geirangerfjord entlang. Sehenswert in Hellesylt selbst ist der Hellesylt-Wasserfall, der den Ort in zwei Hälften teilt und zwischen zwei Brücken in den Sunnylvsfjorden stürzt. Geiranger mit ungefähr 250, im Sommer bis zu 2000, Einwohnern hingegen liegt am Ende des Geirangerfjordes. Haupteinnahmequelle Geirangers ist der Tourismus; neben den Hurtigruten-Schiffen befahren jährlich bis zu 200 Kreuzfahrtschiffe den Geirangerfjord und legen in Geiranger an. Durch von den umliegenden Bergen abgehende Lawinen ist der Fjord in den Wintermonaten nicht schiffbar.

Höhepunkte des Geirangerfjordes während einer Norwegenkreuzfahrt

Obwohl der Hellesylt-Wasserfall schön ist, sind die berühmteren Wasserfälle und die spektakuläreren Aussichtspunkte besser von Geiranger aus zu erreichen, weswegen die Kreuzfahrtschiffe hier meist länger liegen und hier mehr Ausflüge starten. In Geiranger selbst können Sie auf schönen Wegen hoch zu einer Kirche oder unten im Tal am Fjord entlang wandern. Auch der Weg am Wasserfall Storfossen vorbei zum Geiranger Fjordsenter, etwa 1 km außerhalb der Ortsmitte von Geiranger, lohnt sich. Im Fjordcenter werden die Geschichte der Berge, des Fjordes und der Menschen interaktiv dargestellt.

Die Hauptsehenswürdigkeit des Geirangerfjordes ist aber seine unvergleichliche Landschaft, die man auf verschiedene Weise und an verschiedenen Orten bestaunen kann. Allein die Fahrt mit dem Kreuzfahrtschiff den Fjord entlang ist ein unvergessliches Erlebnis – das man ja sogar bei der Rückfahrt erneut genießen kann. Häufig von Kreuzfahrt-Reedereien angeboten wird zudem die sehenswerte Busfahrt von Hellesylt nach Geiranger oder umgekehrt; in diesem Fall sehen Sie die Fjordlandschaft aus zwei verschiedenen Perspektiven und besuchen zudem den mit 514 Metern tiefsten See Europas, den Hornindal-See. Rund um Geiranger können Sie die Fjordlandschaft von verschiedenen Aussichtspunkten bestaunen. Südlich von Geiranger liegt die 1476 Meter hohe Dalsnibba, die mit traumhaftem Blick auf den Geirangerfjord lockt und aufgrund der Höhe auch im Sommer oft noch schneebedeckt ist. Auf dem Weg zur Dalsnibba überquert man den 1038 Meter hohen Dalsnibba-Pass und fährt am See Djupvatnet vorbei. Ebenso traumhaft ist der Blick auf den Geiragnerfjord von der Adlerkehre aus. Die rund 8 km lange, steile Adlerstraße verbindet Geiranger mit Eidsdalen am Norddalsfjord und ist gerade am Geirangerfjord besonders eindrucksvoll, da sie sich in 11 Serpentinen von Meereshöhe nach Korsmyra auf 620 Meter Höhe schlängelt und immer wieder unvergessliche Ausblicke bietet. An der höchsten Kurve, der Adlerkurve, gibt es dann eine Aussichtsplattform, sogar mit einem eingebauten Wasserfall, mit wunderschönem Panoramablick auf Geiranger und den Fjord bis zu den Sieben Schwestern. Ein weiterer Aussichtspunkt südlich von Geiranger mit atemberaubender Aussicht ist der Flydalsjuvet, ebenfalls mit eingebautem Wasserfall und zwei verschiedenen Plateaus. Falls Sie Geiranger schon kennen, bieten fast alle Reedereien auch längere Wanderungen an und manchmal sogar Fahrten bis zum Trollstigen an. Auf andere Art und aus anderer Perspektive kann man den Geirangerfjord auch per Fahrrad oder beim Angeln oder einer Kajaktouren kennen lernen. Die steilen Felswände, die Wasserfälle, bei richtigem Sonnenstand sogar mit Regenbogen, – und auch die riesigen Kreuzfahrtschiffe – sind von einem Kajak aus spektakulär und unvergesslich.

Geiranger auf eigene Faust entdecken - Möglichkeiten für Kreuzfahrt-Gäste

Ganz in der Nähe des Kreuzfahrtanlegers finden Sie die Touristeninformation Geirangers, wo Sie viele Informationen und auch verschiedene Angebote für Touren und Freizeitaktivitäten finden. In und um Geiranger selbst gibt es kurze Wanderwege und das Fjordcenter. Vorher informieren können Sie sich auf der offiziellen Website von Geiranger, die leider nur englischsprachig ist oder bei Visitnorway.de.

„Nicht-Verpassen“ und „Nützliches“ vom Rivers2Oceans-Team:

- Von einem der Aussichtspunkte die spektakuläre Aussicht auf den Geirangerfjord genießen.

- Mit dem Kajak durch den Fjord paddeln und sich von einem der Wasserfälle nass regnen lassen.

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