Reisebericht zur Emirate Kreuzfahrt mit Mein Schiff

Von Kreuzfahrtexperte, 27.03.2018

Ganz anders und ganz vertraut, ganz modern und ganz traditionell – klar, eine Emiratekreuzfahrt

Man weiß es vorher und wird trotzdem überrascht – eine Emiratekreuzfahrt wird von dem Gegensatz aus Tradition und Moderne bestimmt und hat ein ganz besonderes Flair. Wir brauchten dringend Sonne und nutzten ein Kurzfristangebot mit Mein Schiff für eine Dubai mit Bahrain Kreuzfahrt. Neben einem Übernachtaufenthalt in Dubai ging es nach Khasab im Oman, Abu Dhabi, Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, und nach Manama in Bahrain.

Frühmorgens kamen wir in Dubai an – bei 21°C und wolkenlosem Himmel -, was wir direkt für einen privat gebuchten Ausflug in die Wüste genutzt haben. Und dieser Ausflug wurde zu unserem schönsten! Nach Fahrt in die Wüste ging es mit nur sechs Personen für eine Stunde mit einem 50ger Jahre Landrover gemütlich durch die Wüste, mit Fotostopps und Erklärungen zu Flora und Fauna. Ein bisschen störend fanden wir die Drohne, die an einer malerischen, theoretisch ruhigen Düne über uns flog, um Filmaufnahmen zu machen, die man am Ende kaufen konnte – wir nahmen es dann als erstes Beispiel für die Vermischung von Tradition und Moderne… Sowohl bei der anschließenden Falkenshow ganz kurz vor Sonnenuntergang als auch bei der Abendgestaltung mit traditionellem Essen, Tanz (und zwar kein Bauchtanz, der nicht hierher gehört), Hennamalerei usw. lernten wir vieles Interessantes über die arabische Kultur und freuten uns sehr, dass die Gruppe jetzt zwar größer, aber immer noch überschaubar war. Auch den Ausflug am nächsten Tag hatten wir privat gebucht und waren nur vier Leute, wobei er nicht mal viel teurer als ein gleichwertiger Ausflug von TUI Cruises war. Wir sind zur Marina, auf die Palme zu einem Fotostopp am Atlantis Dubai, in den Souk des Madinat Jumeirah und anschließend zum Burj Khalifa und die daneben liegende Dubai Mall gefahren. Wie so oft war auch hier der Weg das Ziel: wirklich beeindruckende, sehr unterschiedliche Wolkenkratzer - abgesehen von Sicherheit und Statik gibt es in Dubai wenig einschränkende Bauvorschriften -, die von unten riesig, vom Burf Khalifa dagegen klein aussahen, die riesige Baustelle des Arabian Canal, Paläste, lauter große Autos… Sehr interessant war auch der Gegensatz des Souk des Madinat Jumeirah und der Dubai Mall – eben wie so oft in dieser Gegend Tradition (zwar künstlich angelegt in diesem Fall) und Moderne. Uns gefiel die Moderne trotz Wasserfall, Eisbahn und Aquarium weniger gut, es ist einfach zu seltsam und zu übertrieben; es einmal gesehen zu haben und unter Rochen hindurchgegangen zu sein war trotzdem interessant. Die Aussicht vom Burj Khalifa war wie so oft nicht besonders gut, da es sehr diesig (unter anderem Sand) war, nicht einmal das Burj al Arab konnten wir gut sehen. Aber die unglaublichen Dimensionen und der Blick auf die Fontäne waren natürlich trotzdem beeindruckend. Der Nachteil des privat gebuchten Ausflugs war, dass wir uns auf die falsch in den Reiseunterlagen angegebene Abfahrtszeit verlassen haben – ein TUI Cruises Guide hätte das gewusst, so dass wir die abendliche Musik- und Lichtshow am Burj Khalifa dann nicht verpasst hätten.

Am nächsten Tag folgte ein totales Kontrastprogramm: Khasab im Oman, klein, ruhig, viel Natur und mehr Tradition als Moderne. Auf einer im traditionellen Stil gebauten Dhau ging es in den Fjord. Hier haben wir einmal mehr erfahren, was Farbe ausmacht. Der Fjord ist sehr schön, aber unheimlich karg und würde uns in Rot- statt in Braun-Grau-Tönen noch einmal so gut gefallen. Kleine Höfe, Delfine und ein Schnorchelstopp ließen die Zeit sehr schnell vergehen. Am Nachmittag bin ich dann in den kleinen Ort gelaufen, der unter anderem ein kleines Fort zu bieten hat, und habe von unserem Balkon aus die Schmuggler beobachtet, die morgens im Dunklen aus dem Iran kommen, die Boote ent- und wieder beladen und so zurückfahren, dass sie auch erst wieder von der Dunkelheit geschützt im Iran ankommen – im Oman stört es dagegen keinen.

Für unseren Tag in Abu Dhabi haben wir gleich zwei Ausflüge gebucht – das ist einer der Vorteile, wenn man über die Reederei bucht, die Zeiten der Ausflüge sind so gestaltet, dass oft mehrere kombinierbar sind. So konnten wir vormittags durch die Mangroven paddeln und nachmittags eine Stadtrundfahrt mit Besuch der Großen Moschee unternehmen. Es war zwar kaum Zeit zum Essen, aber das tut man ja eh genug und die Ausflüge waren einfach wunderschön! Die Paddeltour war irgendwie das totale Kontrastprogramm – eine kleine Gruppe, viel Ruhe und Langsamkeit und ganz andere Aussichten auf Abu Dhabi. Die Stadtrundfahrt war danach wie eine Rückkehr in die Realität – viele Geräusche, Stau, Hektik, aber dafür auch viele beeindruckende Gebäude. So gibt es schräge Dächer für effektivere Sonnenkollektoren – hätte nicht gedacht, dass das dort nötig ist… -, Fenster mit sich automatisch ausrichtenden Rollläden, transportable Ölplattformen und natürlich die Große Moschee, die mit ihren zurückhaltenden Farben, dem Marmor, dem Säulenwald und der Atmosphäre einfach wunderschön ist.

Nach einem erholsamen Seetag hatten wir einen ganztägigen Ausflug in Bahrain gebucht. Er startete mit einem Museumsbesuch, wo wir viel über die Dilmun-Kultur aus der Bronzezeit und das Perlenfischen in Bahrain lernten. Sehr toll fanden wir auch den Fußboden der Eingangshalle, der eine Landkarte war. Bei der Fahrt durch Manama sieht man zwar auch viele Wolkenkratzer und Baustellen, aber irgendwie ist es nicht so übertrieben wie in Dubai. Unsere Reiseleiterin, eine gebürtige Mexikanerin, meinte, in Bahrain leben alle Weltreligionen offen und friedlich nebeneinander und sie hätte keine Einschränkungen im täglichen Leben. Interessanterweise war die Kleiderordnung für Frauen beim touristischen Besuch einer Moschee hier trotzdem am strengsten. Egal, wie man angezogen war, man musste eine schwarze Abaya überziehen. Durch die Moschee wurde dann wiederum die ganze Gruppe von zwei Frauen geführt – da war es wieder, Tradition und Moderne… Während die Kamelfarm uns, hauptsächlich wegen der Tierhaltung, nicht so gut gefallen hat, waren wir total begeistert von der Mittagspause mit einer sehr leckeren Variation landestypischer Speisen, was ja auf solchen Ausflüge eher selten ist.

Ach ja, die Mein Schiff 2 hat uns auch gut gefallen. Sie ist etwas anders als ihre neueren Schwestern - wenn man so wie wir schon öfter mit Celebrity Cruises gefahren ist, merkt man die Verwandtschaft des Schiffes ebenso wie den Umbau für TUI Cruises, zum Beispiel an der Blaue Welt Bar. Da sie kleiner ist, sind auch die Restaurants kleiner, aber man findet alles was man braucht und Essen, Service und Premium Alles Inklusive sind nicht anders als auf den neueren Schiffen.

Wir waren sehr froh, diese Emiratekreuzfahrt unternommen zu haben. Man bekommt einen Einblick in verschiedene Länder Arabiens, sieht Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie eine faszinierende Mischung aus Tradition und Moderne, kann über Wolkenkratzer staunen und die Wüste erleben und muss aber nicht in den Großstädten übernachten, nur einmal Koffer packen und hat durch Mein Schiff ein kleines Stück Heimat dabei…

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