Lyngdal - Kreuzfahrthafen zwischen Meer, Bergen und Fjorden

Von Kreuzfahrtexperte, 27.12.2017

Das 2016 über 8500 Einwohner zählende Lyngdal ist sowohl Stadt als auch Kommune in der Provinz Vest-Agder, der südlichsten Provinz Norwegens, dessen Verwaltungssitz Kristiansand ist. Der Name kommt vom durch die Stadt fließenden Lygna und bedeutete übersetzt Heidekraut-Tal.

Der Begriff Agder wiederum ist schon über 1500 Jahre alt und stammt entweder vom altnordischen agðir beziehungsweise ǫgd, d.h. etwa Ecke oder Kante, ab und bezeichnete die Kanten der Landschaft zum angrenzenden Meer oder vom altnordischen agi, d.h. anschwellen, und bedeutet somit etwa Land an der unruhigen See. Agder war während der Wikingerzeit ein kleines Königreich, das durch unterschiedliche Allianzen und Hochzeiten und trotz Erbteilungen und Kriegen und den entsprechenden Folgen zu überleben versuchte, bis im 10. Jahrhundert unter Harald Schönhaar die vielen kleinen Königreiche vereinigt wurden. Die Kommune Lyngdal entstand aus den um den Pfarrhof gelegenen Ansiedlungen Austad, Å und Kvås. Die Kirche in Å war sehr bekannt für ihre Missionsarbeit nicht nur in Norwegen, sondern auch weltweit. So waren unter anderem Ommundo Oftebro und Tobias Udland aus Lyngdal die ersten Missionare in Norwegen und Gustava Kielland gilt als Mutter des Frauenvereins. Das kleine Lyngdal erhielt erst 2001 das Stadtrecht. Da Agnefest ein natürlicher, 1771 registrierter Hafen ist, waren die Haupteinnahmequellen der Stadt Fischerei und Seefahrt. Hinzu kamen durch das sonnige Klima der Region Land- und Forstwirtschaft sowie in neuerer Zeit der Tourismus. Vest-Agder hat übrigens eine Besonderheit zu bieten: Hier erscheint mit Lister die kleinste Tageszeitung Norwegens.

Interessantes in und um Lyngdal für Norwegen Kreuzfahrt Touristen

Aufgrund der in Lyngdal groß geschriebenen Missionsarbeit gibt es in der Gegend mehrere Kirchen zu besichtigen. In Lyngdal selbst die Lyngdal kirke, eine 1848 erbaute Kreuzkirche, südlich von Lyngdal die Austad kirke von 1808, die Kvås kirke am Rv 43, eine hölzerne Langkirche von 1836, oder die Korshamn kapell auf der Insel Revøy, eine hölzerne Langkirche von 1906. Mehr über die Missionsarbeit erfahren kann man auch im Freilichtmuseum Klokkergården in Rom nördlich von Lyngdal. Hier befindet sich aber nicht nur ein Missionsmuseum mit Informationen zu der langen missionarischen Tradition in Lyngdal, sondern auch ein Schulmuseum in der Schule von Vintland, eine alte Scheune, die Schule von Gamle Å und Veggja Poståpneri sowie das kleinste Postamt des Landes, wo Sie Postkarten versenden und Ersttagsstempel erstehen können. Außerdem steht in Grøndokka ein Empirehaus, in Hægebostad, wo Schwerter aus Wikingerzeit gefunden wurden, kann man kann man angeln, wandern und geheimnisvolle Steine suchen und in Hausvik Odden kann man eine Festung besichtigen, in der im Zweiten Weltkrieg bis zu 100 Soldaten stationiert waren. Wie meist in Norwegen stehen aber auch in Lyngdal Naturerlebnisse im Vordergrund. So gibt es rund um Lyngdal Wandermöglichkeiten mit herrlichen Ausblicken auf das Meer und die Fjorde. Eines der bekanntesten Wandergebiete Lyngdals ist der Skrelia. Nicht weit von der Stadt entfernt, allerdings am Ende einer schmalen, kurvenreichen Straße, gibt es hier verschiedene Wege, die alle nicht sehr steil sind, an Seen vorbei führen und mit Ausblicken auf Wasserfälle und die Fjorde belohnen. Bekannt ist auch der Wanderweg Vedefjell, der von Belland aus in etwa einer Stunde die Küste zwischen Lindesnes und Farsund entlang führt und nicht nur schöne Fotomotive, sondern auch Informationen über die Lagerfeuer, die früher entlang der Küste vor drohenden Gefahren warnten, bietet. Und auch die von 1790 bis 1832 genutzte und später für Wanderer hergerichtete Poststraße Kongeveien (Königsweg), die in circa eineinhalb Stunden von Lindlia am Lehnesfjorden nach Bergsager führt, lohnt die Wanderung. Außerdem gibt es an der Lygna, dem namensgebenden Fluss Lyngdals und ein bekanntes Lachs- und Forellengewässer, das Weingut Kvelland, einen der wenigen Weinberge Norwegens, sowie am Wasserfall Kvåsfossen eine absolute Besonderheit zu entdecken. Zwar kann man den Kvåsfossen einfach nur bestaunen oder hier wandern, aber seit 2014 kann man sich hier über das Leben der Lachse informieren und diese an einer Lachstreppe mit einem Beobachtungsraum vielleicht sogar springen sehen. Des Weiteren gibt es mit dem Sørlandsbadet Turpark einen Naturgebiet mit Aktivitäten für die ganze Familie und in Lyngdal-Evje eine Hochburg für Mineralien, wo Sie zum einen das Bergbaumuseum besichtigen und zum anderen selbst in und um Evje nach Mineralien graben können.

Lyngdal auf eigene Faust – Möglichkeiten für Kreuzfahrt-Gäste

Lyngdal selbst ist klein und übersichtlich, Informationen und Karten erhalten Sie bei der Touristinformation in Lyngdal in der Stasjonsgata 26.

Wenn Sie vorab weitere Informationen über Lyngdal oder den Kvåsfossen wünschen, können Sie sich auf den angegebenen Links informieren – allerdings nur wenn Sie Norwegisch können. Außerdem können Sie Weiteres über Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten in Deutsch unter Visitnorway lesen.

Tipps vom rivers2Oceans-Team

Norwegens Natur genießen – auf dem Wasser oder auf einer Wanderung.

Die Lachstreppe am Kvåsfossen.

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